Im Blick Rheinberg, Köln, Bonn & Leverkusen

Da fragt man sich doch: Warum ein Küchen-Foto auf einer Literaturseite?

Zwei Drittel der Bevölkerung sind in ihrer Freizeit regelmäßig in der eigenen Küche zugange, um etwas zu kochen oder zu backen (Bild: Küchenkultur Berlin). Das haben Freizeitforscher kürzlich veröffentlicht. Beim Alter sind hierbei nur geringe Un-terschiede feststellbar, wohingegen Frauen noch häufiger aktiv sind. Allerdings haben mittlerweile auch mehr als die Hälfte aller Männer diese Freizeitaktivität für sich entdeckt. Kreuzt man Alter mit Geschlecht zeigt sich: Je jünger die Männer, desto mehr wird gekocht;  bei den Frauen ist es genau andersrum. Was kann man daraus schließen? Kochbücher sind gefragt!

Angeblich: 2000 neue Koch-Bücher in jedem Jahr

Erhielt im vergangenen Jahr den deutschen Kochbuchpreis; Südwest-Verlag, € 29,00

2000! So viele Kochbücher erscheinen angeblich jedes Jahr in Deutschland. Da stellt sich doch die Frage:  Wie findet man bei dieser Menge die, die wirklich gut sind? Welche haben die besten Rezepte, die schönsten Bilder und versprechen den größten Genuss?


Das Online-Magazin Kaisergranat.com hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur einen Überblick zu gewinnen, sondern auch die Spreu vom Weizen zu trennen. Es prüft Neuer-scheinungen und verleiht sogar einen Kochbuch-Preis. Es zeichnet neuerdings die besten deutschsprachigen Kochbücher eines Jahres in rund 20 verschiedenen Themengebieten aus.


Dabei spielen natürlich vor allem die längst anerkannten Spitzenköche eine Rolle. Aber mitunter gelingt auch Newcomern ein großer Wurf und dann vielleicht mit Rezepten, die auch der Normalverbraucher nachempfinden und nachkochen kann. Immerhin wird Kochen in Deutschland großgeschrieben.

Wir haben einige Neuerscheinungen zusammen gefaßt, die vielleicht nicht einen Sternekoch befriedigen würden, im täglichen Küchen-, Koch- und Essbetrieb aber hilfreich sein können. Und einfach interessant zu lesen sind sie ohnehin.


Übrigens: Mit dem Deutschen Kochbuchpreis 2022 wurde jüngst in Hamburg das Buch „natürlich schwäbisch“ des Sternekochs Andreas Widmann aus Zang prämiert. In seinem Kochbuch präsentiert er Klassiker von der Schwäbischen Alb und kreiert aus regionalen Zu-taten innovative Neu-Interpretationen, ohne ihren Ursprung zu verleugnen, heißt es in einer Mitteilung des Buchverlags. Seine Rezepte sind modernisierte Klassiker oder Einblicke in sein Sternerestaurant. Zum Beispiel gebackenes Schweinekotelett mit Bratkartoffelsalat und Remoulade, Rind mit Mangold, Pilzen und Blaubeeren, Kaiserschmarrn, Filet-geschnetzeltes, Spareribs vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein und Alblinsen mit Spätzle.

Damit die Genießer so fit werden wie die Feuerwehr

Als Feuerwehrmann muss Jörg Färber stets fit und wach sein. Er weiß als Koch auch, welch wichtige Rolle die Ernährung dabei hat. Vom Frühstück über die Lunchbox zum Abendessen bis zu gesunden Snacks und Mitternachts-Muntermachern bietet er 75 gesunde, leckere Rezepte: grüne Power-Bowl, Asia-Sandwich, Hähnchen-Nuggets mit Mango-Ketchup, Bowl mit Spargel, hausgemachte Pausenriegel ...
Jörg Färber machte seine Ausbildung zum Koch in Leipzig. Nach dem Mauerfall reiste er – ohne ein Wort italienisch zu sprechen – in die Toskana, um in einem Zwei-Sterne-Restaurant zu arbeiten. Es folgten Stationen in Mallorca, Kanada, Hawaii...Zurück in Leipzig begann er mit 28 eine Ausbildung bei der Feuerwehr. Heute ist er Feuerwehrmann und Notfallsanitäter. Als ehemaliger Weltklasseschwimmer weiß er zudem, wie wichtig die Ernährung für die Fitness ist. Dem TV-Publikum ist er aus »mdr um 4« bekannt.


Fit wie die Feuerwehr
Das Fitness-Kochbuch für volle Power in Beruf, Familie und Alltag
160 Seiten, ca. 76 Abb., Format 19,3 x 26,1 cm
€ [D] 24,99€ [A] 25,70 sFr. 34,90
ISBN: 978-3-95961-795-6 - Christian Verlag

Tapas meet Mezze - hier mischen sich vortrefflich zwei Kulturen

Typisch Tapas: mehrere kleine Gerichte für alle statt eine große Portion für jeden alleine. Dieser sogenannte Sharing Table wird hierzulande immer beliebter. Und auch orientalische Mezze wie Hummus, Labneh oder Falafeln sind bei uns längst nicht mehr wegzudenken und werden geradezu gefeiert. Dieses Kochbuch kombiniert nun beides: Tapas, Mezze und kreative Fusion-Gerichte beider Kulturen. Buen provecho!


Susann Kreihe entwickelt seit vielen Jahren mit Leidenschaft kreative und passgenaue Rezepte. Ihre Kreationen erscheinen regelmäßig in Kochbüchern und Zeitschriften verschiedener Verlage. Auf gerichte-werkstatt.de schreibt sie übers Kochen und Genießen. Für »When Tapas meet Mezze« übernahm sie auch Foodstyling und - fotografie und beweist damit erneut ihre unglaubliche Kreativität und Vielfältigkeit.


Tapas meet Mezze
65 köstliche Kleinigkeiten
160 Seiten, ca. 75 Abb., Format 19,3 x 26,1 cm Hardcover
€ [D] 24,99 € [A] 25,70 sFr. 34,90
ISBN: 978-3-95961-781-9 Christian Verlag

Türkisch kochen leicht gemacht - hier werkeln Vater und Sohn sehr praktisch 

Türkisch kochen kann so einfach sein! Ahmet präsentiert in diesem Buch ein große Auswahl seiner besten Rezepte – und alle haben eines gemeinsam: sie gelingen nicht nur, sondern schmecken auch noch richtig gut! Von Vorspeisen wie frischem Couscous mit Schafskäse über Hauptgerichte wie deftigen Canak Kîfte hin zu Backwerk wie Börek oder Fladenbrot. An süßen Sünden darf es natürlich nicht fehlen: Baklava und Co. runden jedes Menü perfekt ab.

Ahmet ist leidenschaftlicher Koch und erfolgreicher Youtuber. Auf seinem Kanal „Ahmet kocht“ begeigstert er zusammen mit seinem Sohn Murat seit über 10 Jahren seine Fans mit leckeren und leicht nachzukochenden Rezepten. Das Vater-Sohn-Gespann ermutigt Menschen, die gerne kochen, das eigene Koch-Repertoire zu erweitern und mit den leckeren, türkischen Rezepten zu inspirieren.


Türkisch kochen leicht gemacht
160 Seiten, ca. 90 Abb., Format 19,3 x 26,1 cm
€ [D] 24,99€ [A] 25,70 sFr. 34,90
ISBN: 978-3-95961-735-2- Christian Verlag

One Pot – Zero Waste  -  wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt

Dieses Buch schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: unkompliziert kochen und Reste vermeiden. Alle Gerichte sind so konzipiert, dass zum Kochen lediglich ein Topf, eine Pfanne oder eine Auflaufform benötigt wird. Zudem werden alle frischen Zutaten komplett verbraucht. So wird kein Lebensmittel weggeworfen, weil es nicht rechtzeitig Verwendung gefunden hat. Und natürlich ist die Produktauswahl regional geprägt. Einfach & nachhaltig, das geht!


Susann Kreihe entwickelt seit vielen Jahren mit Leidenschaft passgenaue Rezepte, die regelmäßig in Kochbüchern und Zeitschriften erscheinen. Übers Kochen und Genießen schreibt sie auch auf ihrer Seite gerichte-werkstatt.de. Auf Nachhaltigkeit zu achten, ist ihr eine Herzensangelegenheit. Wie unglaublich kreativ sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt, zeigte sie bereits in »Die ganze Pflanze«.


One Pot – Zero Waste, 60 einfache Gerichte ohne Reste
176 Seiten, ca. 100 Abb., Format 19,3 x 26,1 cm Hardcover
€ [D] 26,99 € [A] 27,80 sFr. 37,90
IISBN: 978-3-95961-789-5 Christian Verlag

Die Frankfurter Buchmesse feiert ihr 75jähriges Bestehen

Die Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober) feiert Jubikläum. In diesem Jahr findet sie zum 75. Mal statt. Was 1949 unter Beteiligung von 205 deutschen Verlagen als kleine Bücherschau in der Frankfurter Paulskirche begann, hat sich über die Jahr-zehnte als größte interna-tionale Buchmesse fest etabliert. Autoren,Verlagsmitarbeiter, Lizenz-händler sowie hochrangige Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft aus über 100 Ländern kommen jedes Jahr zu diesem weltweit wichtigsten Treffen. Mit der Veröffentlichung der umfassenden Chronik der Frankfurt-er Buchmesse am 15. März began-nen die Jubiläumsaktivitäten.

Die Frankfurter Buchmesse blickt auf eine bewegende und ereignisreiche Geschichte zurück. Eine Geschichte, in deren Verlauf selbst inmitten ange-spannter weltpolitischer Lagen von dieser Messe immer wieder starke Impulse für Demokratie und Frieden ausgingen. Politiker, Kulturschaf-fende und Autoren teilten ihren ganz eigenen Blick auf kulturpolitische Themen und die Welt, inspirierten das Publikum und eröffneten immer wieder neue Perspektiven.

Die Themen waren und sind vielfältig und immer am Puls der Zeit. Bereits 1953 besuchten mehr internationale als nationale Aussteller die Messe und zeigten damit die immer stärker werdende internationale Vernetzung. In den 1960er Jahren erregten die Studierendenproteste auch auf dem Messegelände Aufsehen, während im folgenden Jahrzehnt die Forderungen von Frauen für mehr Gleichberechtigung sichtbarer wurden.

Und auch heute, nach krisenreichen Covid19-Jahren, stehen weiterhin die großen Fragen der Gegenwart im Fokus der Frankfurter Buchmesse: Krieg in Europa, Klimawandel, struktureller Rassismus, die Freiheit des Wortes, Menschen-, Frauen- und Kinderrechte, Diversität, digitale Transformation und vieles mehr. Die Jubiläumsmesse 2023 wird in den polarisierenden Zeiten der internationalen Brüche wieder Räume für Verständigung und Dialog schaffen und wichtige literarische und gesellschaftspolitische Botschaften in die Welt senden.

Spanien war im vergangenen Jahr Ehrengast, feierte fünf Tage lang auf dem Messegelände und in der Stadt Frankfurt die sprühende Kreativität seiner Kultur- und Literaturszene und zog eine positive Bilanz.In diesem Jahr ist Slowenien Ehrengast der Messe. Unter dem Motto „Waben der Worte“ präsentiert das Gastland seine Literatur, Kultur, Design und Kulinarik auf der Messe, in der Stadt Frankfurt und an vielen weiteren Orten in Deutschland, finanziert von der Republik Slowenien und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Unerwartet: Kinder- und Reisebücher aktuell wenig gefragt

Nach insgesamt positiven Entwicklungen in den ersten Monaten des Jahres hat der April erstmals Umsatzrückgänge gebracht. Dazu trug wohl auch das vergleichs-weise frühe Osterfest bei, wodurch sich ein Teil der Geschenkekäufe in den März verschoben haben dürfte. Zur Einordnung der Ergebnisse ist weiterhin der Vergleich mit dem „normalen“ Jahr 2019 aufschlussreich, also dem Jahr vor Beginn der Pandemie.


Gegenüber dem April 2019 ergibt sich ein Umsatzminus von 5,2 Prozent. Die Zahl der verkauften Bücher lag mit einem Minus von 14,3 Prozent deutlich hinter dem damaligen Stand, während die bezahlten Preise deutlich gestiegen sind (plus 10,7 Prozent).


Die Belletristik – die nach Umsatzanteil bedeutendste Warengruppe – kann dank zugkräftiger Neuerscheinungen als einzige Warengruppe ein Plus verbuchen (plus 4,2 Prozent). Der meistverkaufte Titel war im April „Melody“ von Martin Suter (Diogenes), das Ende März erschienen ist. Darauf folgt die April-Neuerscheinung „Noch wach?“ von Benjamin von Stuckrad-Barre (Kiepenheuer & Witsch). Platz drei kann sich „Dunkle Verbindungen“ von Gil Ribeiro (ebenfalls Kiepenheuer & Witsch) sichern, eine weitere Neuerscheinung.


Die Kinder- und Jugendbücher können dagegen nicht an das Ergebnis des Vorjah-resmonats anknüpfen. Sie verbuchen ein Minus von 8,4 Prozent. Auch die Reise-bücher müssen im April zum ersten Mal seit längerem ein Minus hinnehmen (minus 5,8 Prozent), während die Ratgeber exakt auf dem Niveau des Vorjah-es-monats liegen. Das Sachbuch verzeichnet ein Minus von 8,4 Prozent. Auch die Wissenschaften liegen im Minus: Der Umsatz mit der Warengruppe Geisteswis-senschaften, Kunst, Musik sinkt um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und das Segment Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik verliert 8,6 Prozent. Die Warengruppe Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft verbucht ein Minus von 8,5 Prozent.

Das Literaturhaus Köln feierte sein 25jähriges Bestehen

Wo Literatur-Nobelpreisträger bereits ihre persönliche Aufwartung machten ...

Das ist wahrlich ein guter Grund: Das Literaturhaus Köln feierte im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Als Initiative Kölner Bür-gern wurde es 1996 gegründet. Heu-te zählt der Verein nahezu 700 Mit-glieder. Bei rund 150 Veranstaltun-gen pro Jahr wurden dort schon über 2.500 Autoren vorgestellt. Nobelpreisträger wie Orhan Pamuk und Herta Müller, bedeutende Erzählerinnen wie Siri Hustvedt oder Judith Hermann, große Gelehr-te wie Umberto Eco, Stars der Post-moderne wie Paul Auster sowie der Populärkultur wie Neil Gaiman und viele, viele mehr

Das Literaturhaus fördert die Lyrik und die Kölner Szene, untersucht Schreibpro-zesse und organisiert grenzübergreifenden Dialog. Ob im realen oder virtuellen Raum, das Literaturhaus stiftet das Gespräch über Bücher und Themen. Gemein-sam mit dem Kölner Stadt-Anzeiger wird dort auch jährlich „Ein Buch für die Stadt“ gekürt. Ziele der Institution sind es, die Literaturszene der Stadt zu vernet-zen, Impulse aufzunehmen und Impulse zu geben, kurz: ein breites Publikum für die wunderbare Vielfalt der Literatur zu begeistern.

Im November 1999 eröffnete der damalige Bundespräsident Johannes Rau nach einem Umzug „das erste Literaturhaus des 21. Jahrhunderts“ (SZ) im Kölner Mediapark. Ein weiterer Umzug erfolgte 2007: Da ging es in den Kölner Süden und in gemeinsame Räumlichkeiten mit dem „Forum für Fotografie“. 2014 dann der letzte Umzug: Im Haus Bachem (Großer Griechenmarkt 39) im Herzen von Köln hatte die Literatur endlich ein Zuhause gefunden.

Das Kölner Haus ist Mitglied im Netzwerk deutschsprachiger Literaturhäuser, das als literaturhaus.net zusammenarbeitet. Der Organisation gehören u.a. Häu-ser in Hamburg, Frankfurt und Berlin, Basel und Zürich, Wien und Salzburg an. 2002 vergab der Zusammenschluss erstmals den „Preis der Literaturhäuser“.

Seit 2007 gibt es das Junge Literaturhaus, das literarische Angebote, Workshops und Lesungen für Kinder und Jugendliche bereithält.


Junge Menschen lesen – aber sie lesen heute anders

Das Institut für Demoskopie Allensbach hat es in einer Befragung herausgefunden


Fast 85 Prozent der Erwachsenen in Deutschland halten es für ebenso wichtig oder noch wichtiger als vor 20 Jahren, gut lesen zu können. Menschen unter 30 Jahren lesen vor allem E-Mails und Textnachrichten sowie Internettexte (90,8 bzw. 84,7 Prozent), während bei Menschen über 60 Jahren insbesondere Zeitungen und Zeitschriften hoch im Kurs stehen (85,5 bzw. 69,3 Prozent). Die gleichbleibende oder größere Bedeutung des Lesens wird jedoch in allen Altersgruppen anerkannt (16–29: 76,4 Prozent, 30–44: 83,8 Prozent, 45–59: 88 Prozent, ab 60: 87 Prozent). Das ist das Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung des Institutes für Demoskopie Allensbach.

22,3 Prozent aller Befragten und 34,1 Prozent der unter 30-Jährigen sagen, dass sie durch die digitalen Medien heute sogar mehr lesen als früher. „Wir beobachten eine Veränderung, keine Krise des Lesens“, so Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Deutschland steht aber schon lange vor einer größeren Herausforderung als dem medialen Wandel: Jedes fünfte Kind wird sprachlich nicht ausreichend gefördert oder hat bereits Probleme beim Lesen. Viele dieser fast drei Millionen jungen Menschen unter 18 Jahren sind die funktionalen Analphabeten von morgen.“

Dabei steigen die Anforderungen an die die Lese- und Medienkompetenz: „Besonders junge Menschen lesen heute anders und andere Dinge, mit einer enormen Bandbreite: von der Kurznachricht bis zum Hypertext“, so Dr. Simone C. Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen.Neben Buchgeschenken und Leseclubs entwickelt die Stiftung Lesen deshalb immer mehr digitale Formate.

Die Stiftung Lesen wurde vor 30 Jahren gegründet und arbeitet dafür, dass Lesen Teil jeder Kindheit und Jugend wird. Sie ist Partner der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung, die Bund und Länder 2015 ausgerufen haben (www.alphadekade.de). Die Umfrage zum Weltalphabetisierungstag stützt sich auf insgesamt 1.295 Face-to-Face-Interviews zwischen dem 1. und 12. Juli 2018 mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren.

Ein Kochbuch vom Bestatter  -  Wie David Roth Trost spenden will

David Roth , Ingrid Niemeier: Nimm Zimt;    € 18,00 [D] inkl. MwSt.

„Mit großer Begeisterung“, so formulierte soeben Davis Roth, habe er mit seinem Team auch für dieses Jahr wieder ein abwechs-lungsreiches, spannendes und berührendes Veranstaltungsprogramm zusammenge-stellt. „Wir freuen uns,“ schrieb er, „Ihnen dieses Angebot mit Konzerten, Kabaretta-benden, Lesungen, Vorträgen, Seminaren und Informationsveranstaltungen vorstellen zu können.“ - Das sind wohlgemerkt nicht die Worte einer Veranstaltungs-Agentur, das sind die Worte eines Bestatters aus Bergisch Gladbach.

David Roth (Bild) führt in Bergisch Gladbach das Unternehmen für Bestattungen und Trauerbegleitung ganz im Sinne seines verstorbenen Vaters Fritz Roth voller Überzeugung und mit großem Erfolg fort. Ihm geht es um das Gespräch mit Trauernden, um ihre Begleitung in einer neuen Lebensphase. Jetzt hat dieser David Roth ein Kochbuch geschrieben ! Zusammen mit Ingrid Niemeier, der Titel „Nimm Zimt. Tröstende Rezepte in Zeiten der Trauer“.


Dazu sagt David Roth: „Als Ingrid Niemeier mit der Idee zu mir kam, gemeinsam ein Kochbuch zu schreiben, war ich gleich Feuer und Flamme. Die Regale in den Buchhandlungen sind zwar voll mit Kochbüchern – Worüber man aber so gut wie nie etwas liest, ist das Verbindende, das Gemeinschaft stiftende, das mit dem Kochen verbunden sein kann. Auch und gerade Trauer braucht Gemeinschaft, denn wer einen geliebten Menschen verliert, braucht in den schweren Stunden jemanden, der für ihn da ist. Warum in dieser Zeit also nicht gemeinsam kochen? Dazu möchten wir ermuntern, denn unser Buch zeigt, wie man über das Kochen nach einem schweren Schicksalsschlag zurück ins Leben finden kann.“


Abenteuer vor der Haustür -Für jedermann die richtige Wanderung

Das Rheinland mit seiner vielfältigen Landschaft ist ein Paradies für Wander-freunde. Zwischen Rheinauen und Naturschutzgebieten, Wäldern, Wiesen und Bergen lässt es sich herrlich herumstreifen. Der Outdoor-Fan und Wander-Experte Michael Moll hat in seinem neuen Buch „Rheinland. Wandern. Kultur. Genuss“ 20 Touren zwischen 8 und 27 Kilometern zusammengestellt, die das Wanderherz höher schlagen lassen. Jedes Kapitel startet mit einer kurzen Einleitung. Hier fasst Michael Moll kurz zusammen, was die Tour charakterisiert, denn er hat bei seinen Expeditionen zwischen Düsseldorf und Königswinter unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Für jeden ist etwas dabei: Für den gemütlichen Wanderer, den Sportler oder den Vogelbeobachter ebenso wie für den Kultur-Liebhaber oder den Romantiker. Neben einer großen Karte, auf der alle Touren verortet sind, gibt es jeweils eine Übersichtskarte.

Zusätzlich zu den 18 Rund- und 2 Streckenwanderungen bietet das Handbuch viele Extratipps zu Kultur und Genuss – als informative Randnotizen, aber auch als kurze Kapitel, beispielsweise zu Landhaus Mönchenwerth, Schloss Bensberg oder das Beethoven-Haus. Das Buch ist ein praktischer Begleiter, derohne viel Schnick-Schnack und mit vielen Fotos die Lust auf Heimat weckt.

Mode-Präsentationen wie hier zum NRW-Jubiläum sind Ausdruck eines höchst erfolgreichen Wirtschaftszweiges

Kunst und Kultur sorgen für einen Milliarden-Umsatz

Fast 7.000 Betriebe der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es im Großraum Düsseldorf

Fast 26.000 Kreativschaffende und Künstler erwirtschaften in Düsseldorf im Jahr 7,7 Milliarden Euro Umsatz. Über Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung informiert die Wirtschaftsför- derung in der Novemberausgabe ihres Magazins.


Fast 7.000 Betriebe der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es im Großraum Düsseldorf. Damit liegt ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft bei 9,7 Prozent. Kultur- und Kreativwirtschaft ist also ein Wirtschaftsfaktor, mit dem man rechnen muss. Eine besondere Rolle spielt die Modewirtschaft. Etwa 3.100 Unternehmen der Branche haben in Düsseldorf ihren Firmensitz. Insgesamt beträgt der Umsatz der Modewirtschaft hier 18 Milliarden Euro.
Dieses enorme kreative und wirtschaftliche Potenzial wird die Landeshaupt- stadt durch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft, kurz KomKuK, noch stärker ausschöpfen. Aufgabe des bei der Wirtschaftsförderung angesiedelten KomKuK ist es, Unternehmen und Akteure zu beraten, zu för- dern und zu vernetzen. Seit September 2015 wurden hierfür die konzeptionel- len Grundlagen geschaffen, und seit Anfang 2016 ist das KomKuK als Service-stelle, Kommunikator und Inkubator aktiv.

Die türkische Küche - es muss doch nicht immer nur ein Döner sein  


Würzig, vielseitig, fantasievoll – das ist die türkische Küche. Wer sie einmal probiert hat, wird sie immer zu schätzen wissen. Döner, Börek oder Köfte: Wer kennt sie nicht, die Klassiker der türkischen Küche, die mittlerweile auch hier bei uns überall angeboten werden. Doch die türkische Küche ist mehr als nur ein schneller Imbiss an der Straßenecke.Sie ist vielfältig, wird sie doch von den unterschiedlichsten Einflüssen geprägt. Man findet bei ihr Merkmale der medi- terranen, der indischen, der arabischen und vieler anderer internationaler Landesküchen. Das macht sie so bunt wie abwechslungsreich.

Nach indischen, spanischen und thailändischen Gerichten hat der Kölner Hayit-Verlag sich nun auch eben dieser türkischen Küche angenommen und ganz aktuell ein Buch dazu auf den Markt gebracht. Darin werden hundert türkische Gerichte vorgestellt, die nicht nur zum Schlemmen einladen. Ob Suppen, Salate und Pasten, Fleisch- und Gemüsegerichte sowie auch Reis- und Teigspeisen oder Süßigkeiten und Gebäck: Fast alle Rezepte lassen sich problemlos nachbereiten. Wissenswertes über typische Gewürze und Zutaten sowie viele spezielle Kochtipps und allgemeine Informationen zur türkischen Küche runden die Rezeptesammlung sinnvoll ab.


100 türkische Gerichte
ISBN: 978-3-87322-264-9
Preis: 14,95 EUR


Nicht Schuhgeschäfte für Frauen oder Elektroläden für Männer sind der Hit

Stadtbummler fühlen sich in einer Buchhandlung am wohlsten


Frauen tummeln sich am liebsten in Schuhgeschäften und Männer sind im Elektronikladen ganz in ihrem Element? Weit gefehlt: Am wohlsten fühlen sich beide Geschlechter in der Buchhandlung. Das ergab eine Umfrage unter 5.000 Deutschen ab 14 Jahren im Auftrag von Vorsicht Buch!, der Kampagne der deutschen Buchbranche. Gefragt nach den drei Geschäften in der Innen- stadt mit der schönsten Atmosphäre, nannten 74,3 Prozent der Befragten die Buch- handlung, für knapp zwei Drittel davon ist sie sogar der Top-Ort. Auf Platz 2 folgt der Blumenladen (45,3 Prozent), dann das Bekleidungsgeschäft (45,2 Prozent). Bei Männern (71,4 Prozent) ist die Buchhandlung fast genauso beliebt wie bei Frauen (77,0 Prozent).Die meisten Fans haben die Buchläden (76,3 Prozent) unter den 30- bis 39-Jährigen.

So richtig auf den Putz hauen. Op Kölsch. Kölsch kann ganz schön derb sein

Der Ratgeber neu aufgelegt: Kölner Schimpfwörter von A-Z


Schimpfen auf Kölsch kann ganz schön derb sein. Doch meist sind die ver- meintlich schlimmen Sprüche gar nicht so böse gemeint. Aber egal ob man jemanden nur ein wenig foppen oder einmal verbal so richtig loslegen möch- te: das Büchlein „Kölner Schimpfwörter“ liefert für fast jede Situation die richtigen Worte. Alphabetisch sortiert und mit hochdeutscher Überset- zung. Kurze Erläuterungen zu einigen Begriffen und ein Register Hochdeutsch – Kölsch machen den Ratgeber auch für die zu einem nützlichen Begleiter, die des kölschen Dialekts nicht mächtig sind.
In Köln sagt man oft was man denkt. Bildhaft und humorvoll und oft auch mit einem Augenzwinkern. Da ist man schnell ein „Blötschkopp“, wenn man sich mal dumm anstellt oder auch eine „Babbelschnüss“, wenn man gerne und viel redet. Eine sehr dünne Person wird auch schon mal spöttisch als „Knochejerämsch“ (Knochengerüst) und eine rundliche als „Waggelent“ (Wackelente) bezeichnet. Aber es geht auch derb zu wie mit „Klaafmul“ für eine verleumderische Person oder „Stinkstivvel“ für einen unangenehmen Zeitgenossen.

Kölner Schimpfwörter. So richtig auf den Putz hauen. Op Kölsch. Autor: Jupp Färver; ISBN: 978-3-87322-260-1; Preis: 4,99 EUR; Köln, 2016   - www.hayit.de.

Nicht Kaffee, sondern ein gutes Buch hilft, wach zu bleiben


Was hält die Menschen in Deutschland nachts munter und wach? Weder
starker Kaffee noch der liebste Mensch im gemeinsamen Bett sind probate Wachhaltemittel. 45,1 Prozent der befragten Menschen in Deutschland greifen zum Buch, wenn sie die Nacht zum Tag machen wollen. Platz zwei schafft weit abgeschlagen der Fernseher mit 30,1 Prozent. Der liebste Mensch im geteilten Bett kommt auf Platz drei.
Handy, Haustier und Hunger erreichen noch 18,8, 12,3 und 9,7 Prozent.
Das Buch ist der absolute Wachhalter für mehr als die Hälfte aller befragten Frauen: 53,8 Prozent. Mit 36,0 Prozent ist auch bei den befragten Männern in Deutschland das Buch der Spitzenreiter.
Überraschend: Auch bei den jungen Erwachsenen (zwischen 20 und 29
Jahren) liegt das Buch mit 46,4 Prozentpunkten an der Spitze aller  abge- fragten Werte. Den nur relativ "niedrigsten" Wert erreichen die 50- bis 59-Jäh- rigen mit immer noch 41,4 Prozent. Die Umfrage wurde im Rahmen der Kam- pagne Vorsicht Buch!, einer Initiative der deutschen Buchbranche, von Research Now® durchgeführt. Befragt wurden 5.000 Menschen in Deutsch- land ab 14 Jahren.

Vorsicht Buch! ist eine bundesweite Initiative der gesamten
deutschen Buchbranche, die im März 2013 auf der Leipziger Buchmesse
startete. Verantwortlich für die Kampagne ist der Börsenverein des
Deutschen Buchhandels e.V. Ziel von Vorsicht Buch! ist es, Menschen
für Bücher zu begeistern und den Buchhandel vor Ort zu stärken.
www.vorsichtbuch.de | www.facebook.de/vorsichtbuch


Weitere Informationen unter www.literakur.de