Die Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober) feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Sie findet zum 75. Mal statt. Da blickt die Literatur-Welt sehr gespannt auf die Messe am Main. Und sie ist gespannt - zumindest in un-serem Land - wer im Jubiläumsjahr wohl den Deutschen Buchpreis erhält. Die Stiftung Buchkultur des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels wählt jährlich den Roman des Jahres aus. Er wird zum Auftakt der Frank-furter Buchmesse im Frankfurter Römer verliehen und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: 25.000 Euro erhält der Preisträger; die übrigen fünf Autor der Shortlist erhalten je 2.500 Euro. Und die Presse ist immer dabei.
Der Deutsche Buchpreis führt in die Welt der Computerspiele
Preisträger in diesem Jahr ist Tonio Schachinger (Bild links). Er erhielt den Deut-schen Buchpreis 2023 für „Echtzeitalter“, einen Gesellschaftsroman, der das Auf-wachsen seines Helden Till an einer Wiener Eliteeinrichtung beschreibt, an der die künftigen Leistungsträger mit reaktionärem Drill und bildungsbürgerlichen Idealen aufs Leben vorbereitet werden .Aus dieser repressiven Umgebung, verkörpert durch den mephistophelischen Lehrer Dolinar, flüchtet Till in die Welt des Gaming.
Die Jury urteilte: "Mit feinsinniger Ironie spiegelt Schachinger die politischen und sozialen Verhältnisse der Gegenwart: Aus gebildeten Zöglingen spricht die rohe Gewalt. Die Welt der Computerspiele bietet einen Ort der Fantasie und Freiheit. Auf erzählerisch herausragende und zeitgemäße Weise verhandelt der Text die Frage nach dem gesellschaftlichen Ort der Literatur.“
Ziel des Deutschen Buchpreises ist es, deutschsprachige Gegenwartsliteratur in den Fokus zu rücken. Teilnehmende Verlage konnten bis zu zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm für die Auszeichnung ein-reichen und - bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten Programm empfehlen. Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 196 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2022 und September 2023 erschienen sind.
lit.COLOGNE: Viel Prominenz bei dieser Spezial-Ausgabe
Die lit.COLOGNE Spezial bietet mit ihrer 12. Ausgabe das bisher umfänglichste Programm. Von Mitte September bis Anfang November finden 18 Veranstaltungen statt, der Kernzeitraum ist der 15. bis 22. Oktober. Mit prominent besetzten Lesungen aller Genres – von herausragender Belletristik bis zu hochaktuellen Sachbüchern – präsentiert die lit.COLOGNE Spezial die Buch-Highlights des Herbstes.
Mit dabei in diesem Jahr sind Elke Heidenreich (Bild), David Sedaris, Navid Kermani, Michel Friedman, Zadie Smith, Harald Welzer, Uwe Timm, Dirk Steffens, Sven Stricker und Bjarne Mädel, Daniel Kehlmann, Florian Illies, Peter Maffay und Hendrikje Balsmeyer, Jean-Luc Bannalec, Richard Ford, Richard David Precht, Robert Seethaler, Christopher Clark, Terézia Mora, Katrin Jakobsdóttir und Ragnar Jónasson.
Tickets sind ab jetzt unter www.litcologne.de sowie telefonisch unter 040-237240030 (Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr) erhältlich.
Buchmarkt-Plus im September dank steigender Preise
Im September konnte der Buchmarkt wieder ein Umsatzplus vermelden – sowohl in der Gesamtbetrachtung als auch im Sortiment vor Ort. Aller-dings ist das weiterhin in erster Linie einem deutlichen Anstieg bei den bezahlten Preisen zu verdanken, während die Absätze rückläufig sind – insbesondere im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019.
Die Umsätze bewegten sich im September 2023 über dem Niveau des Vorjahres-monats (plus 4,3 Prozent). Der Absatz – also die Zahl verkaufter Exemplare – lag hingegen leicht unter dem Niveau vom September 2022 (minus 0,2 Prozent). Im Schnitt bezahlten die Käufer 14,97 Euro pro Buch. Für die zurückliegenden drei Quartale des Jahres 2023 ergibt sich kumuliert ein Umsatzplus von 4,0 Prozent, während die im Schnitt bezahlten Preise um 5,1 Prozent stiegen.
Bei den Warengruppen kann im September wie schon in allen vorangegangenen Monaten des Jahres die Belletristik strahlen (alle Vertriebswege): Die nach Umsatzanteil bedeutendste Warengruppe verbuchte im September 2023 ein Plus von 7,0 Prozent. Der meistverkaufte Belletristik-Titel in den hier betrachteten Vertriebswegen war im September „Einsame Nacht“ von Charlotte Link in der neuerschienenen Taschenbuchausgabe (Blanvalet). „Regen“ von Ferdinand von Schirach (Luchterhand) sichert sich den zweiten Platz, darauf folgt die September-Neuerscheinung „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ von Walter Moers (Penguin).
Auch das Sachbuch kann erneut ein Plus vermelden (plus 6,6 Prozent). Nach einer längeren Durststrecke vermelden die Reisebücher erstmals wieder ein kleines Plus (plus 0,3 Prozent). Die Wissenschaften liegen ausnahmslos hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats zurück: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik verzeichnet ein Minus 3,8 Prozent, das Segment Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik ein Minus von 8,5 Prozent.
Das Literaturhaus Köln feierte sein 25jähriges Bestehen
Wo Literatur-Nobelpreisträger bereits ihre persönliche Aufwartung machten ...
Das ist wahrlich ein guter Grund: Das Literaturhaus Köln feierte im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Als Initiative Kölner Bür-gern wurde es 1996 gegründet. Heu-te zählt der Verein nahezu 700 Mit-glieder. Bei rund 150 Veranstaltun-gen pro Jahr wurden dort schon über 2.500 Autoren vorgestellt. Nobelpreisträger wie Orhan Pamuk und Herta Müller, bedeutende Erzählerinnen wie Siri Hustvedt oder Judith Hermann, große Gelehr-te wie Umberto Eco, Stars der Post-moderne wie Paul Auster sowie der Populärkultur wie Neil Gaiman und viele, viele mehr
Das Literaturhaus fördert die Lyrik und die Kölner Szene, untersucht Schreibpro-zesse und organisiert grenzübergreifenden Dialog. Ob im realen oder virtuellen Raum, das Literaturhaus stiftet das Gespräch über Bücher und Themen. Gemein-sam mit dem Kölner Stadt-Anzeiger wird dort auch jährlich „Ein Buch für die Stadt“ gekürt. Ziele der Institution sind es, die Literaturszene der Stadt zu vernet-zen, Impulse aufzunehmen und Impulse zu geben, kurz: ein breites Publikum für die wunderbare Vielfalt der Literatur zu begeistern.
Im November 1999 eröffnete der damalige Bundespräsident Johannes Rau nach einem Umzug „das erste Literaturhaus des 21. Jahrhunderts“ (SZ) im Kölner Mediapark. Ein weiterer Umzug erfolgte 2007: Da ging es in den Kölner Süden und in gemeinsame Räumlichkeiten mit dem „Forum für Fotografie“. 2014 dann der letzte Umzug: Im Haus Bachem (Großer Griechenmarkt 39) im Herzen von Köln hatte die Literatur endlich ein Zuhause gefunden.
Das Kölner Haus ist Mitglied im Netzwerk deutschsprachiger Literaturhäuser, das als literaturhaus.net zusammenarbeitet. Der Organisation gehören u.a. Häu-ser in Hamburg, Frankfurt und Berlin, Basel und Zürich, Wien und Salzburg an. 2002 vergab der Zusammenschluss erstmals den „Preis der Literaturhäuser“.
Seit 2007 gibt es das Junge Literaturhaus, das literarische Angebote, Workshops und Lesungen für Kinder und Jugendliche bereithält.
Junge Menschen lesen – aber sie lesen heute anders
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat es in einer Befragung herausgefunden
Fast 85 Prozent der Erwachsenen in Deutschland halten es für ebenso wichtig oder noch wichtiger als vor 20 Jahren, gut lesen zu können. Menschen unter 30 Jahren lesen vor allem E-Mails und Textnachrichten sowie Internettexte (90,8 bzw. 84,7 Prozent), während bei Menschen über 60 Jahren insbesondere Zeitungen und Zeitschriften hoch im Kurs stehen (85,5 bzw. 69,3 Prozent). Die gleichbleibende oder größere Bedeutung des Lesens wird jedoch in allen Altersgruppen anerkannt (16–29: 76,4 Prozent, 30–44: 83,8 Prozent, 45–59: 88 Prozent, ab 60: 87 Prozent). Das ist das Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung des Institutes für Demoskopie Allensbach.
22,3 Prozent aller Befragten und 34,1 Prozent der unter 30-Jährigen sagen, dass sie durch die digitalen Medien heute sogar mehr lesen als früher. „Wir beobachten eine Veränderung, keine Krise des Lesens“, so Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Deutschland steht aber schon lange vor einer größeren Herausforderung als dem medialen Wandel: Jedes fünfte Kind wird sprachlich nicht ausreichend gefördert oder hat bereits Probleme beim Lesen. Viele dieser fast drei Millionen jungen Menschen unter 18 Jahren sind die funktionalen Analphabeten von morgen.“
Dabei steigen die Anforderungen an die die Lese- und Medienkompetenz: „Besonders junge Menschen lesen heute anders und andere Dinge, mit einer enormen Bandbreite: von der Kurznachricht bis zum Hypertext“, so Dr. Simone C. Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen.Neben Buchgeschenken und Leseclubs entwickelt die Stiftung Lesen deshalb immer mehr digitale Formate.
Die Stiftung Lesen wurde vor 30 Jahren gegründet und arbeitet dafür, dass Lesen Teil jeder Kindheit und Jugend wird. Sie ist Partner der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung, die Bund und Länder 2015 ausgerufen haben (www.alphadekade.de). Die Umfrage zum Weltalphabetisierungstag stützt sich auf insgesamt 1.295 Face-to-Face-Interviews zwischen dem 1. und 12. Juli 2018 mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren.
Ein Kochbuch vom Bestatter - Wie David Roth Trost spenden will
David Roth , Ingrid Niemeier: Nimm Zimt; € 18,00 [D] inkl. MwSt.
„Mit großer Begeisterung“, so formulierte Davis Roth, habe er mit seinem Team auch für dieses Jahr wieder ein abwechs-lungsreiches, spannendes und berührendes Veranstaltungsprogramm zusammenge-stellt. „Wir freuen uns,“ schrieb er, „Ihnen dieses Angebot mit Konzerten, Kabaretta-benden, Lesungen, Vorträgen, Seminaren und Informationsveranstaltungen vorstellen zu können.“ - Das sind wohlgemerkt nicht die Worte einer Veranstaltungs-Agentur, das sind die Worte eines Bestatters aus Bergisch Gladbach.
David Roth (Bild) führt in Bergisch Gladbach das Unternehmen für Bestattungen und Trauerbegleitung ganz im Sinne seines verstorbenen Vaters Fritz Roth voller Überzeugung und mit großem Erfolg fort. Ihm geht es um das Gespräch mit Trauernden, um ihre Begleitung in einer neuen Lebensphase. Jetzt hat dieser David Roth ein Kochbuch geschrieben ! Zusammen mit Ingrid Niemeier, der Titel „Nimm Zimt. Tröstende Rezepte in Zeiten der Trauer“.
Dazu sagt David Roth: „Als Ingrid Niemeier mit der Idee zu mir kam, gemeinsam ein Kochbuch zu schreiben, war ich gleich Feuer und Flamme. Die Regale in den Buchhandlungen sind zwar voll mit Kochbüchern – Worüber man aber so gut wie nie etwas liest, ist das Verbindende, das Gemeinschaft stiftende, das mit dem Kochen verbunden sein kann. Auch und gerade Trauer braucht Gemeinschaft, denn wer einen geliebten Menschen verliert, braucht in den schweren Stunden jemanden, der für ihn da ist. Warum in dieser Zeit also nicht gemeinsam kochen? Dazu möchten wir ermuntern, denn unser Buch zeigt, wie man über das Kochen nach einem schweren Schicksalsschlag zurück ins Leben finden kann.“
Abenteuer vor der Haustür -Für jedermann die richtige Wanderung
Das Rheinland mit seiner vielfältigen Landschaft ist ein Paradies für Wander-freunde. Zwischen Rheinauen und Naturschutzgebieten, Wäldern, Wiesen und Bergen lässt es sich herrlich herumstreifen. Der Outdoor-Fan und Wander-Experte Michael Moll hat in seinem neuen Buch „Rheinland. Wandern. Kultur. Genuss“ 20 Touren zwischen 8 und 27 Kilometern zusammengestellt, die das Wanderherz höher schlagen lassen. Jedes Kapitel startet mit einer kurzen Einleitung. Hier fasst Michael Moll kurz zusammen, was die Tour charakterisiert, denn er hat bei seinen Expeditionen zwischen Düsseldorf und Königswinter unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Für jeden ist etwas dabei: Für den gemütlichen Wanderer, den Sportler oder den Vogelbeobachter ebenso wie für den Kultur-Liebhaber oder den Romantiker. Neben einer großen Karte, auf der alle Touren verortet sind, gibt es jeweils eine Übersichtskarte.
Zusätzlich zu den 18 Rund- und 2 Streckenwanderungen bietet das Handbuch viele Extratipps zu Kultur und Genuss – als informative Randnotizen, aber auch als kurze Kapitel, beispielsweise zu Landhaus Mönchenwerth, Schloss Bensberg oder das Beethoven-Haus. Das Buch ist ein praktischer Begleiter, derohne viel Schnick-Schnack und mit vielen Fotos die Lust auf Heimat weckt.
Mode-Präsentationen wie hier zum NRW-Jubiläum sind Ausdruck eines höchst erfolgreichen Wirtschaftszweiges
Kunst und Kultur sorgen für einen Milliarden-Umsatz
Fast 7.000 Betriebe der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es im Großraum Düsseldorf
Fast 26.000 Kreativschaffende und Künstler erwirtschaften in Düsseldorf im Jahr 7,7 Milliarden Euro Umsatz. Über Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung informiert die Wirtschaftsför- derung in der Novemberausgabe ihres Magazins.
Fast 7.000 Betriebe der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es im Großraum Düsseldorf. Damit liegt ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft bei 9,7 Prozent. Kultur- und Kreativwirtschaft ist also ein Wirtschaftsfaktor, mit dem man rechnen muss. Eine besondere Rolle spielt die Modewirtschaft. Etwa 3.100 Unternehmen der Branche haben in Düsseldorf ihren Firmensitz. Insgesamt beträgt der Umsatz der Modewirtschaft hier 18 Milliarden Euro.
Dieses enorme kreative und wirtschaftliche Potenzial wird die Landeshaupt- stadt durch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft, kurz KomKuK, noch stärker ausschöpfen. Aufgabe des bei der Wirtschaftsförderung angesiedelten KomKuK ist es, Unternehmen und Akteure zu beraten, zu för- dern und zu vernetzen. Seit September 2015 wurden hierfür die konzeptionel- len Grundlagen geschaffen, und seit Anfang 2016 ist das KomKuK als Service-stelle, Kommunikator und Inkubator aktiv.
Nicht Schuhgeschäfte für Frauen oder Elektroläden für Männer sind der Hit
Stadtbummler fühlen sich in einer Buchhandlung am wohlsten
Frauen tummeln sich am liebsten in Schuhgeschäften und Männer sind im Elektronikladen ganz in ihrem Element? Weit gefehlt: Am wohlsten fühlen sich beide Geschlechter in der Buchhandlung. Das ergab eine Umfrage unter 5.000 Deutschen ab 14 Jahren im Auftrag von Vorsicht Buch!, der Kampagne der deutschen Buchbranche. Gefragt nach den drei Geschäften in der Innen- stadt mit der schönsten Atmosphäre, nannten 74,3 Prozent der Befragten die Buch- handlung, für knapp zwei Drittel davon ist sie sogar der Top-Ort. Auf Platz 2 folgt der Blumenladen (45,3 Prozent), dann das Bekleidungsgeschäft (45,2 Prozent). Bei Männern (71,4 Prozent) ist die Buchhandlung fast genauso beliebt wie bei Frauen (77,0 Prozent).Die meisten Fans haben die Buchläden (76,3 Prozent) unter den 30- bis 39-Jährigen.
So richtig auf den Putz hauen. Op Kölsch. Kölsch kann ganz schön derb sein
Der Ratgeber neu aufgelegt: Kölner Schimpfwörter von A-Z
Schimpfen auf Kölsch kann ganz schön derb sein. Doch meist sind die ver- meintlich schlimmen Sprüche gar nicht so böse gemeint. Aber egal ob man jemanden nur ein wenig foppen oder einmal verbal so richtig loslegen möch- te: das Büchlein „Kölner Schimpfwörter“ liefert für fast jede Situation die richtigen Worte. Alphabetisch sortiert und mit hochdeutscher Überset- zung. Kurze Erläuterungen zu einigen Begriffen und ein Register Hochdeutsch – Kölsch machen den Ratgeber auch für die zu einem nützlichen Begleiter, die des kölschen Dialekts nicht mächtig sind.
In Köln sagt man oft was man denkt. Bildhaft und humorvoll und oft auch mit einem Augenzwinkern. Da ist man schnell ein „Blötschkopp“, wenn man sich mal dumm anstellt oder auch eine „Babbelschnüss“, wenn man gerne und viel redet. Eine sehr dünne Person wird auch schon mal spöttisch als „Knochejerämsch“ (Knochengerüst) und eine rundliche als „Waggelent“ (Wackelente) bezeichnet. Aber es geht auch derb zu wie mit „Klaafmul“ für eine verleumderische Person oder „Stinkstivvel“ für einen unangenehmen Zeitgenossen.
Kölner Schimpfwörter. So richtig auf den Putz hauen. Op Kölsch. Autor: Jupp Färver; ISBN: 978-3-87322-260-1; Preis: 4,99 EUR; Köln, 2016 - www.hayit.de.
Nicht Kaffee, sondern ein gutes Buch hilft, wach zu bleiben
Was hält die Menschen in Deutschland nachts munter und wach? Weder
starker Kaffee noch der liebste Mensch im gemeinsamen Bett sind probate Wachhaltemittel. 45,1 Prozent der befragten Menschen in Deutschland greifen zum Buch, wenn sie die Nacht zum Tag machen wollen. Platz zwei schafft weit abgeschlagen der Fernseher mit 30,1 Prozent. Der liebste Mensch im geteilten Bett kommt auf Platz drei.
Handy, Haustier und Hunger erreichen noch 18,8, 12,3 und 9,7 Prozent.
Das Buch ist der absolute Wachhalter für mehr als die Hälfte aller befragten Frauen: 53,8 Prozent. Mit 36,0 Prozent ist auch bei den befragten Männern in Deutschland das Buch der Spitzenreiter.
Überraschend: Auch bei den jungen Erwachsenen (zwischen 20 und 29
Jahren) liegt das Buch mit 46,4 Prozentpunkten an der Spitze aller abge- fragten Werte. Den nur relativ "niedrigsten" Wert erreichen die 50- bis 59-Jäh- rigen mit immer noch 41,4 Prozent. Die Umfrage wurde im Rahmen der Kam- pagne Vorsicht Buch!, einer Initiative der deutschen Buchbranche, von Research Now® durchgeführt. Befragt wurden 5.000 Menschen in Deutsch- land ab 14 Jahren.
Vorsicht Buch! ist eine bundesweite Initiative der gesamten
deutschen Buchbranche, die im März 2013 auf der Leipziger Buchmesse
startete. Verantwortlich für die Kampagne ist der Börsenverein des
Deutschen Buchhandels e.V. Ziel von Vorsicht Buch! ist es, Menschen
für Bücher zu begeistern und den Buchhandel vor Ort zu stärken.
www.vorsichtbuch.de | www.facebook.de/vorsichtbuch
Weitere Informationen unter www.literakur.de