Im Blick Rheinberg, Köln, Bonn & Leverkusen

Erste Gutachten sind in Auftrag gegeben  -  Von Vorbild-Charakter ist die Rede

Das Bonner Seilbahn-Projekt schreitet voran

Die vorbereitenden Arbeiten bei der Planung für die Bonner Seilbahn lau-fen auf Hochtouren. Sie wäre die erste urbane Seilbahn in Deutschland, die mit einem normalen Nahverkehrsticket wie dem Deutschlandticket genutzt werden kann. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung hervor, mit der die Stadtverwaltung über den Sachstand gerade informiert hat. Das Projekt wird gemeinsam von SWB-Verkehr und Stadt gesteuert.


Oberbürgermeisterin Katja Dörner zeigte sich zufrieden mit dem Planungsstand: „Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Nahverkehrs-Highlight für Bonn erfolgreich und zügig weiter voranbringen. Die Seilbahn wird die schnellste Verbindung von der Bahn zu vielen wichtigen Arbeitsplätzen links und rechts vom Rhein sein."


Die Stadtwerke Bonn und Bonner Stadtverwaltung haben bereits einige Meilenstei-ne im Hinblick auf die Seilbahnplanung bewältigen können. Dazu gehören z.B. die europaweite Ausschreibung der Projektplanung und Baugrunduntersuchung und die Trassenabstimmung mit dem Universitätsklinikum.

Unterstützung bei Radpannen

Uni Bonn nimmt drei öffentlich Fahrrad-Reparaturstationen in Betrieb

Was tun, wenn auf einmal die Kette herausspringt, der Fahrradsattel hin- und her rutscht oder der Reifen platt ist? Für genau solche Fälle hat die Universität Bonn jetzt drei neue Fahrrad-Reparatursäulen errichtet. An den öffentlich zugänglichen Säulen lassen sich kleinere Reparaturen am Fahrrad schnell und unkompliziert durchführen.

Für die „Erste Hilfe“ am Fahrrad steht neben einer Luftpumpe auch ein Standard-
Werkzeugsatz bestehend aus Inbus- und Schraubenschlüsseln, Schraubendrehern und Zangen an den Stelen zur Verfügung. „Mit diesem Werkzeug sind also alle üblichen Kleinreparaturen möglich“, erläutert Ferdinand Frechen, Leiter der Abteilung 3.4 Technik.

Die riesigen Seerosen im Botanischen Garten lassen
die Besucher schon jetzt wieder ins Staunen geraten 

Das Neue: Der Besuch der Botanischen Gärten der Uni Bonn ist seit dem 1. April 2023 kostenfrei an sieben Wochentagen von zehn bis 18 Uhr auch an allen Wochenenden und Feiertagen möglich. Und es gibt viel ztu sehem. Speziell im Victoriagewächshaus gibt es ordentlich Zuwachs. Die Riesen-Seerosen gedeihen prächtig.

Im Victoriahaus wachsen in diesem Jahr zwei verschiedene Arten der tropischen Riesen-Seerose: Victoria amazonica aus dem Amazonasgebiet hat bis zu zwei Meter große Blätter mit einem relativ schmalen Rand. Victoria cruziana kommt aus der weiter südlich gelegenen Pantanalregion und hat etwas kleinere Blätter mit einem bis zu 10 cm breiten, nach oben aufgerichteten Rand.In Botanischen Gärten wird häufig auch eine Kreuzung aus den beiden Arten gezeigt. Die Bonner sagen, sie hätten Samen beider Arten vorrätig und hoffen, sie im nächsten Jahr verglei-chend zeigen zu können. Allerdings ist nie ganz sicher, welche Samen keimen werden.     

A 555  -  Die erste deutsche Autobahn ist 90 Jahre alt geworden  -

Sie hat Geschichte(n) geschrieben und mindestens genauso viel Geschichte trans-portiert: Die heutige A555 zwischen Köln und Bonn. 2022 feierte sie ihren 90. Ge-burtstag. Sie ist Deutschlands älteste öffentliche Autobahn, und damit der deut-liche Beweis, dass nicht die Nationalsozialisten die Väter der Autobahn sind, son-dern honorige Herren vor ihnen. Der Autofan und Oberbürgermeister der Stadt Köln, Konrad Adenauer, sein Bonner Pendant Wilhelm Lürken und Johannes Horion, Landeshauptmann der Rheinprovinz,  haben den Bau der 20 Kilometer langen Kraftwagenstraße zwischen Köln und Bonn forciert und  trotz wirtschaftlich prekä-rer Lage in Auftrag gegeben. Die gewieften Politiker schaffen es, rund die Hälfte der Kosten von 8,6 Millionen Reichsmark (heute rund 31 Millionen Euro) aus Berlin zahlen zu lassen. Sie verkauften ihre Arbeit nämlich als Notstandsarbeit. Die 5540 eingesetzten Arbeitslosen erhiellten ihren Lohn aus der Erwerbslosenfürsorge.

Bonner Stadion bei der Fußball-EM 2024 dabei?

Auch das Stadion im Sportpark Nord wird saniert.Dabei werden das Naturrasenspielfeld, die Kunststofflaufbahn und alle Leichtathletikanla-gen erneuert. Zudem wird ein modernes Entwässerungssystem einge-baut. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende August – bis dahin kann das Stadion nicht genutzt werden.
Mit der Modernisierung soll der Sportpark Nord auch künftig seine Aufga-ben als zentrale Sportstätte der Bundesstadt Bonn erfüllen. Die Kosten für den Umbau betragen insgesamt 3,15 Millionen Euro.

Bonn bewirbt sich mit dem Sportpark Nord außerdem als Trainingsgelän-de für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften der Fußball-Euro-pameisterschaft, die 2024 in Deutschland stattfindet.

Der Stadtrat beschloss Solarpflicht für Neubauten in Bonn

  OB Dörner sagt:"Wir wollen bis 2035 klimaneutral werden"

Als erste Stadt in NRW hat die Stadt Bonn die Installation von Photovol-taikanlagen bei Neubauvorhaben, auf die sie planungsrechtlich unmittel-bar Einfluss nehmen kann, zur Pflicht gemacht. Der Rat hat dem  Vor-schlag der Stadtverwaltung schon im September 2022 zugestimmt.


Die Solarpflicht gilt für alle Vorhaben, bei denen die Stadt städtebauliche Ver-träge mit Investoren und Eigentümern abschließt. Die Regelung gilt sowohl für alle neuen Vorhaben als auch für alle laufenden Verfahren, bei denen die öffent-liche Auslegung des Bebauungsplanes noch nicht beschlossen wurde. Auch bei städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen greift die Solarpflicht. Beim Verkauf städtischer Grundstücke müssen bereits seit dem 1. Januar 2021 PV-Anlagen auf Neubauten errichtet werden. Die Solarverpflichtung entfällt nur, wenn eine PV-Anlage vor Ort nachweislich nicht wirtschaftlich ist.


„Wir wollen als Stadt bis 2035 klimaneutral werden und müssen jetzt handeln! Der Ausbau erneuerbarer Energien – allen voran der Solarenergie – spielt dabei eine zentrale Rolle“, betont Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Das Solardachkataster der Stadt zeigt, dass rund zwei Drittel aller Bonner Dachflächen für die solare Energiegewinnung geeignet sind.

150 Jahre - Die Kanonen von Bonn, ein Geschenk des Kaisers  

Bonn-Besucher  haben sich bestimmt schon immer gefragt, was sollen eigentlich die beiden Kanonen da hoch über dem Rheinufer am "Alten Zoll" nahe der Uni-versitätsgebäude? Jetzt hat sich die Stadt selbst mal dazu geäußert. Weil die schweren Geschütze Jubiläum feiern: 150 Jahre. Kaiser Wilhelm I. hat die beiden Kanonen im Jahr 1871 der Stadt Bonn geschenkt.  Initiiert durch den nach Metz versetzten Bonner Karl Schorn, welcher die Kanonen von einem befreundeten Oberst aus den Beständen der Garnison in Metz erhielt. Das kleinere Geschütz-rohr wurde im Jahr 1806 gegossen undauf dem größeren , das es auf 4,2 Tonnen bringt, ist die Jahreszahl 1842 zu lesen. Die Stadt Bonn hat sie restauriert,  der Stellmacher des Freilichtmuseums Kommern Walter Keil  wartet sie.


Hier kaufte die Politprominenz Siedewurst und Gummibärchen


14 Jahre musste das legendäre Bundesbüdchen warten bis es seinen Betrieb im Herzen des ehe-maligen Regierungsviertels wieder aufnehmen konnte. Jetzt war es endlich so weit. Das Büdchen ist zurück. Es ist im alten Stil erhalten worden. Jürgen Rausch, der das Büdchen 26 Jahre lang betrieben hatte, ist überglücklich: "Das Büdchen ist ein lebendes Denkmal und erinnert an die Bonner Republik in den Hauptstadtzeiten von Bonn." Konrad Adenauer besorgte sich hier die Tageszeitung, Herbert Wehner war Stammgast. Helmut Kohl ließ seinen Fahrer dort Brötchen holen. Wolfgang Clement trank bei ihm oft einen Kaffee. Joschka Fischer kaufte seine Comics am Kiosk. Hier aßen sie ihre Siedewurst, kauften belegte Brötchen oder Gummibärchen.