In Deutschland gibt es insgesamt 357 große Stauanlagen, von denen mehr als 100 der Trinkwassergewinnung dienen. Die Talsperren mit ihren Absperrbauwerken werden auch zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasseranreicherung genutzt. Häufig wandeln Wasserkraftwerke in Verbindung mit Turbinen und Generatoren die potentielle Energie des Wassers zudem in elektrische Energie um. Sperrmauern und Dämme stellen damit eine besonders schützenswerte Infrastruktur dar.
TH Köln und Aggerverband entwickeln System zur Überwachung von Sperrbauwerken
Mehr Sicherheit für Talsperren und Staudämme
Die unter Wasser liegenden Teile von Sperrmauern und Dämmen wurden bislang allerdings nicht kontinuierlich überwacht. Jetzt haben die TH Köln und der Aggerverband gemeinsam mit weiteren Projektpartnern im Vorhaben „Talsperrensicherheit“ (TalSich) ein automatisiertes System entwickelt. Dieses kann Gefahren und Schäden an Sperrbauwerken mit Hilfe von Sensornetzwer-ken, autonomen Robotern und künstlicher Intelligenz durchgehend erfassen.
Bislang werden Absperrbauwerke von der Wasseroberfläche aus kontrolliert und von der Landseite aus ununterbrochen überwacht. Fällt dabei etwas auf, werden Unterwasserroboter zur näheren Betrachtung hinzugezogen. Das bindet jedoch Arbeitskräfte und kostet Geld und Zeit. Um diesen Vorgang effizienter zu gestal-ten, hat die TH Köln ein automatisiertes Überwachungsverfahren entwickelt, das jetzt an einer der Talsperren des Aggerverbandes getestet wurde.
„Die neue technische Lösung umfasst Sonarköpfe, um Bewegungen zu erfassen, und Hydrophone, also Schallsensoren, zur Wahrnehmung von Geräuschen“, erklärten die TH-Professoren. Diese Sensoren melden Ereignisse, Position und Geschwindigkeit an den Betreiber der Talsperre. Außerdem ist ein Unterwasser-roboter in der Lage, eine Route entlang der Mauer selbstständig abzufahren und Kameraaufnahmen anzufertigen. Das neue vollautomatisierte System der TH Köln könnte eines Tages für alle Talsperren übernommen werden.
Aus für das SEA LIFE Königswinter: 2000 Lebewesen und eine
Million Liter Wasser sind schon raus - Und nun?
Das SeaLife in Königswinter taumelt seinem Ende entgegen. Wasser und Fische sind schon fast vollständig "entsorgt". Fast eine Million Wasser sind in der Kanalisation verschwunden, die 2000 Lebewesen auf diverse neue Heimat-stationen verteilt. Seepferdchen und Rochen ins SeaLife nach Oberhausen zum Beispiel, aber auch nach Berlin in den Zoo und Glatt- und Katzenhaie nach Paris.
Jetzt ist die Reinigung dran und dann soll am 31.März - so berichtet es der Bonner General-Anzeiger - der Schlüssel an die Stadt Königswinter übergeben werden.
Das gewaltige Aquarium war bislang eine Touristenattraktion für Königswinter und die gesamte Region. Besonders auch für Schulklassen bot es 17 Jahre lang grandiosen Lehrstoff.Als man jetzt feststellte, dass eine notwendige Renovierung rund 1,5 Millionen Euro kosten sollte, zog der Betreiber die Notbremse. Jetzt soll das gesamte Gebäudearenal abgerissen werden, Kostenpunkt: rd.400.000 Euro. Was dann an Ort und Stelle geschieht, weiß noch niemand. Im Gespräch ist die Einrichtung eines Klimazentrums.
Jetzt haben auch die letzten beiden "Ur-Fööss" die Band verlassen
Dies ist die letzte aktuelle Formation der BLÄCK FÖÖSS: Seit 1. Januaraber ist alles vorbei. Die letzten beiden Gründungs-mitglieder gingen von Bord: Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath gaben in der Lanxess-Arena ihr Abschiedskonzert. Damit endet nach 52 Jahren eine Ära.Schwacher Trost: Die Band wird zu sechst weitermachen. Die Bläck Fööss, gegründet 1970, sind mit Hits wie »Drink doch eine met« oder »Mer losse d'r Dom en Kölle« Kölner Geschichte. In den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens haben die Bläck Fööss nur wenige personelle Veränderungen vorgenommen. Der spektakulärste Wechsel erfolgte 1994, als sich Frontmann Tommy Engel nach längeren, hauptsächlich künstlerischen Differenzen von der Gruppe trennte und seitdem solo auftritt. Engels Nachfolger wurde „Kafi“ Biermann. Und jetzt? Eine "Bläck Fööss"-Coverband"?
Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal wird 120 Jahre alt
Eines der attraktivsten Museen im Rheinland feiert in diesem Jahr Jubiläum. Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal wird 120 Jahre.
Der Landschaftsverband Rheinland schreibt dazu auf einer Homepage: Seit 1902 ist das Von der Heydt-Museum im ehemaligen Rathaus am Turmhof untergebracht, das zwischen 1827 und 1842 errichtet wurde und zu den schönsten Beispielen des Klassizismus im Rheinland zählt.
Das Museum verdankt seine Sammlungen vor allem dem Mäzenaten-tum des Elberfelder Bankiers August Freiherr von der Heydt (1851 – 1929) und seines Sohnes Dr. Eduard Freiherr von der Heydt (1882 – 1964).
Schwerpunkte neben der deutschen und französischen Kunst des 19. Jahrhunderts bilden französische Wegbereiter der Moderne wie Delacroix, Manet, Degas, Renoir, Pissaro, Toulouse-Lautrec, Vuillard und Denis sowie die Klassische Moderne mit Künstlern wie Gauguin, Picasso, Braque, Derain, Gris und Herbin.
Die deutsche Kunst des frühen 20. Jahrhunderts ist durch Werke des Expressionismus und des Blauen Reiter, von Modersohn-Becker, Beckmann, Dix und Schlemmer vertreten.
Aktuelle Ausstellungen
ZERO, POP UND MINIMAL – DIE 1960ER UND 1970ER JAHRE
10.04.2022 - 16.07.2023
FREMDE SIND WIR UNS SELBST: BILDNISSE VON PAULA MODERSOHN-BECKER BIS ZANELE MUHOLI; 21.08.2022 - 29.01.2023
Senga Nengudi. Eine Kooperation mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch; 21.08.2022 - 29.01.2023
Wie die Römer einst ihr gewaltiges Reich auch im Rheinland absicherten
Jetzt auch WELTERBE: Die Römer-Erinnerungen in Köln
Der Niedergermanische Limes mit herausragenden Fundorten auch im Rheinland ist von der UNESCO auf die Liste des zu schützenden Welterbes gesetzt worden. Die insgesamt etwa 400 Kilometer lange „nasse“ Grenze entlang des Rheins diente ab dem ersten Jahrhundert nach Christus etwa 450 Jahre lang als Abschluss und zur Sicherung des Rö-mischen Reiches nach Nordwesten hin und zog sich über Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bis in die Niederlande.Spuren des römischen Erbes finden sich u.a. in Köln (Bild), Xanten und Zülpich.
Von Schloß Moyland bis zur Altstadt-Kneipe in Düsseldorf -
Zum 100.Geburtstag: "Beuys & Bike", auf dem Rad zum Jubilar
Beuys-auf-Fahrrad-klein-©-Hans-Lachmann-Archiv-der-Evangelischen-Kirche-im-Rheinland
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys hat Tourismus NRW mit verschiedenen Partnern eine Radroute zu den Spuren und Zeugnissen des wohl einfluss-reichsten Künstlers vom Niederrhein entwickelt. Sein Geburtshaus, das erste Atelier, bedeutende Werke oder Museen, die sein Wirken früh bekannt mach-ten: Das Angebot führt zu Beuys-Stationen in Kleve, Bedburg-Hau, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf, Neuss und Leverkusen.
Wer sich mit dem Fahrrad auf den Weg macht, lernt nicht nur den Künstler und seine Kunst aus unterschiedlichen Perspektiven kennen, sondern kann in der weiten Landschaft des Niederrheins eine erholsame Auszeit erleben. Die Route ist für genussvolles Radeln bestens geeignet, Tour-Experten vom Radfahrerver-band ADFC haben bei der Streckenführung mitgearbeitet und sind Probe gefahren.
Die Touren auf bestens ausgebauten Wegen – mit über 2.000 Kilometern Länge gibt es hier das längste ausgeschilderte Radwegenetz in ganz Deutschland – können ganz nach Lust und Laune kombiniert und in individuell zusammenstell-baren Etappen geradelt werden. Ein eigenes Rad ist dafür nicht nötig: Fahrrad-Verleihsysteme wie das von „NiederrheinRad“, das mit über 40 Verleihstationen in der ganzen Region vertreten ist, machen den Transport des heimischen Draht-esels überflüssig. Einmal im Sattel, rollt das Rad fast von alleine, denn am Nie-derrhein brauchen Radler kaum Steigungen zu fürchten, kein Berg steht im Weg.
Weitere Informationen zu den zahlreichen Stationen, aktuellen Jubiläumsaus-stellungen in ganz NRW online unter www.dein-nrw.de/beuys.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist zu Teilen offizielles Wolfsgbiet - Jetzt sind dort die ersten Schutzhunde für Schafsherden im Einsatz
Nachdem Teile des östlichen Rhein-Sieg-Kreises seit August offizielles Wolfs-gebiet sind, setzen die ersten Schafzüchter Herdenschutzhunde ein (unser Bild) . Sie unterscheiden sich von Hütehunden, die hauptsächlich dafür einge-setzt werden, Schafherden zusammenzuhalten. Große Raubtiere können sie aber nicht abwehren. Das tun Herdenschutzhunde.
Herdenschutzhunde wachsen innerhalb einer Herde auf, leben ganzjährig bei den Tieren und sind extrem auf deren Schutz fixiert. Herdenschutzhunde arbei-ten im Team, eigenständig und ohne Aufsicht eines Hirten. Grundsätzlich beo-bachten die Hunde alles Fremde zurückhaltend und misstrauisch. Beim gerings-ten Verdacht einer Gefahr für die Schafherde verjagen die Tiere den potentiellen Angreifer. "Herdenschutzhunde sind keine Streicheltiere", sagt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz, Rainer Kötterheinrich. "Die Weiden sind gekenn-zeichnet, Hundebesitze sollten ihr Tier dort besser nicht frei laufen las-sen." An entsprechenden Weiden gibt es Hinweisschilder.
Im Rhein-Sieg-Kreis umfasst das Wolfsgebiet alle rechtsrheinischen Kommunen mit Ausnahme von Troisdorf, Niederkassel, Sankt Augustin, Königswinter und Bad Honnef. Der linksrheinische Teil des Rhein-Sieg-Kreises ist nicht einbezogen.
Die Waldfläche NRW ist mehr als doppelt so groß wie Mallorca
8 471 Quadratkilometer und damit 24,8 Prozent der gesamten Fläche Nordrhein-Westfalens waren Ende 2019 Waldflächen, sagt das Statistische Landesamt. Damit ist die Waldfläche NRWs mehr als doppelt so groß wie Mallorca (3 640 km2).38,5 Prozent der Wald-flächen des Landes liegen im Regierungsbezirk Arns-berg – allein im Hochsauerlandkreis gibt es 1 071 Quadratkilometer Wald. Auf nahezu einem Drittel der Waldfläche (31,7 %) steht Nadelwald. Mehr als die Hälfte der Nadelwälder befindet sich im Regierungs-bezirk Arnsberg.