Im Blick Rheinberg, Köln, Bonn & Leverkusen

Fast zehn Jahre war das bei Bürgern und Touristen beliebte Schloss Lerbach im Bergisch Gladbacher Ortsteil Sand dem Verfall preisgegeben, die Parkanlage für die Öffentlichkeit gesperrt. Doch der Dornröschen-Schlaf hat ein Ende. Die Schloss Lerbach GmbH & Co. KG, eine Gesellschaft der beiden Kölner Ute Reißdorf und Dr. Heribert Landskron-Reißdorf, hat das 26,5 Hektar große Areal erworben und verhilft ihm nun zu alter Blüte. Jetzt wurden die weitreichenden Pläne bekannt.

Schloss Lerbach soll zu neuem Leben erweckt werden

Im Fokus der Sanierungsbestrebungen, die mit drei Jahren Bauzeit veran-schlagt sind, steht der behutsame Umgang mit den geschichtsträchtigen Gebäuden und dem ebenfalls unter Denkmal- sowie unter Naturschutz stehenden englischen Landschaftsgarten. Das ist für die beiden Investo-ren selbstverständlich. Sie haben bereits mit Projekten wie dem Kaiser-Wilhelm Bad und dem Belgischen Haus in Köln ihr Feingefühl bewiesen.


„Uns geht es nicht um den bloßen Erhalt der Bausubstanz“, erklärt Dr. Heribert Landskron-Reißdorf ihre Intention. „Unser Ziel ist vielmehr, den ursprünglichen Charakter von Schloss Lerbach wieder herauszuarbeiten.“ Dazu werden auch Bausünden der jüngeren Vergangenheit konsequent beseitigt.


Der Plan umfasst ein Hotel mit rund 125 statt der bisherigen 60 Hotelzimmer, ein Bistro sowie ein Restaurant mit frischer, regionaler Küche. Ein Tagungs- und Eventbereich sowie ein Spa mit Schwimmteichen runden die neue Anlage ab. Pächterin ist die renommierte Dorint GmbH mit Sitz in Köln.


„Es sollen ein Haus und ein Park für alle werden, eine echte Begegnungsstätte“, sagt Landskron-Reißdorf. Daher werde man den Park wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Aus diesem Grund habe man sich auch bewusst für ein abwechslungsreiches Gastronomiekonzept für jedermann entschieden. Darüber hinaus wird es ein großes kulturelles Angebot geben, für das der englische Garten eine zauberhafte Kulisse bieten wird. Man darf gespannt sein.


Das heutige Schloss Lerbach steht auf einem rund 26,5 Hektar großen Areal mit englischem Landschaftspark. Es befindet sich im Lerbacher Wald am Rand des Bergisch Gladbacher Stadtteils Sand. Seit 1. Januar 2023 ist die Schloss Lerbach GmbH & Co. KG, eine Gesellschaft der Kölner Familie Reißdorf, Eigentümerin von Schloss Lerbach.

Reparieren statt wegwerfen - wo jedem geholfen werden kann

Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einem Fahrrad, bei dem das Rad schleift? Und muss man einen Pullover mit Mottenlöchern gleich in den Müll befördern? Nein - jedenfalls nicht zwangsläufig. Abhilfe schaffen können die Repair Cafés, von denen es in Deutschland über 900 gibt, zum Beispiel auch  im Oberbergischen Kreis, wo ddie Werkstatt von der Ehren-amtsinitiative Weitblick verantwortet  wird.


Dabei handelt es sich um keine richtige Werkstatt, sondern eher um Nachbarschaftshilfe. Die Idee: Es sind mehrere ehrenamtliche Fach-leute vor Ort, die kostenlos bei allen möglichen Reparaturen helfen können. Sie bringen ihr Wissen gerne ein, wenn es um das Reparieren von Radios und Staubsaugern geht oder Geräten, die sonst in den Müll wandern würden. Elektriker, Näherinnen, Fahrradmechaniker und viele weitere Experten helfen kostenlos bei allen möglichen Reparatu-ren. Zudem sind verschiedene Werkzeuge und Materialien vorhanden.

Darüber hinaus ist das Repair Café auch dazu gedacht, Menschen in der Nachbarschaft auf neue Art und Weise wieder miteinander in Kontakt zu bringen. Denn während fleißig repariert und gefachsimpelt wird, werden außerdem Kaffee, Tee und Kuchen gereicht. Eben eine effektive Nachbarschaftshilfe in gemütlicher Atmosphäre.


Die Reparatur ist kostenlos.Mit einer Spende helfen Sie dem Repair Café bei der Beschaffung von notwendigen Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien.

Weitere Informationen unter www.obk.de/weitblick oder in der Weitblickzentrale in der Kreisverwaltung bei Christine Bray, Telefon 02261 88-6888.


Bild: Fleißiges Tüfteln: Die ehrenamtlichen Fachleute Hans Bornwaßer (l.) und Hans Martin Werkshage. Foto: OBK

Die Öffnungszeiten im Oberbergischen

Morsbach                        Jeden 1. Samstag 10:00 – 13:00 Uhr Tagespflege Reinery, Am Prinzen Heinrich 5

Lindlar                              Jeden 2. Samstag 10:00 – 13:00 Uhr Jubilate Forum, Auf dem Korb 21

Bergneustadt                 Jeden 3. Samstag 14:00 – 17:00 Uhr Tafel, Kölner Straße 259

Waldbröl                          Jeden letzten Samstag 09:30 – 13:00 Uhr Bürgerhaus, Kaiserstraße 82

Engelskirchen               Jeden letzten Sonntag 11:00 – 15:00 Uhr Jugendzentrum Aggerstrand, Kamperstraße 15


Wo Seeadler und der Schwarzstorch besonderen Schutz genießen

Die Große Dhünn-Talsperre - ein grandioses Ausflugsziel

Die Region rund um die Große Dhünn-Talsperre ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel im Bergischen Land. Mit Corona nahm der Andrang seit dem Frühjahr 2020 noch einmal deut-lich zu. Denn Spazierengehen wurde für die Menschen im Lockdown und bei eingeschränk-ter Reisemöglichkeit eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Entsprechend voll wurde es auch an der Großen Dhünn-Talsperre. Dabei aber wurden Schutzzonmen häufig mißachtet. Das soll jetzt aufhören.Der südliche Uferweg bleibt auch in diesem Sommer geschlossen. Die Schutzzone 1 ist ein wertvolles Refugium für viele Tier- und Pflanzenarten.

Hier wurden unter anderem der Seeadler und der Schwarzstorch sowie die seltenen Rast-vögel Rothalstaucher und Ohrentaucher gesichtet. Durch den gestiegenen Freizeitdruck rund um die gesamte Talsperre gibt es aber nun kaum noch Rückzugsmöglichkeiten für störungsempfindliche Tierarten. Daher ist der südliche Uferweg aus Sicht des Artenschut-zes wichtig. Spaziergänger sollten sich deshalb andere Wege suchen. Davon gibt es genug.

- Die Talsperre wurde in den Jahren 1975 - 1985 errichtet und hat ein Fassungsver-mögen von 81 Mio. m³. Damit ist sie die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands.

Höchst attraktiv: Bergische Orte auf einen auf einen Blick 

Der Naturpark Bergisches Land präsentiert eine neue Broschüre zu besonderen Orten in seiner  Kulturland-schaft. Darin stellt er 27 besondere Orte  und ihre Ge-schichten vor, die typisch für das Bergische Land sind.
Ein reizvolles Angebot. Denn überall findet man versteckt in der Landschaft  wichtige Orte des kulturellen Erbes, wie Mühlen, Burgen, Kapellen oder Denkmäler der Indus-triearchitektur, aber auch besondere Landschaften, die teilweise nur wenigen Menschen bekannt sind. In der Broschüre findet man neben zahlreichen Bildern deshalb zu jedem Ort auch Infos mit Anfahrtsbeschreibung und Wandertourenvorschlag. Insgesamt soll das Projekt zur Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat beitragen.
www.naturparkbergischesland.de/typisch-bergisch/orte


So soll dem Handel im Bergischen geholfen werden

Wirtschaftsförderer haben die Kampagne "Gemeinsam geht's rheinbergauf" gestartet

Aktuell sind Handel und Gastronomie im Rheinisch-Bergischen Kreis gut gefüllt, weil die Menschen nach langen Einschränkungen wieder etwas erleben möchten. Doch noch immer ist die Situation fragil. Darum haben die Wirtschaftsförderer der acht Kommunen des Kreises und die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) ein Maßnahmenpaket geschnürt, das den aktuellen Neustart flankiert, aber auch zu einer dauerhaften Belebung vor allem der Innenstädte beitragen soll. Begleitet werden die Maßnahmen durch die Kampagne #rheinbergauf.

Online-Handel, Essen to go, Events per Streaming, Kultur aus der Box, Sport im eigenen Wohnzimmer, daran haben sich die Menschen in den letzten Monaten gewöhnt. Es besteht die Gefahr, dass es bei der Gewöhnung bleibt. Für die von der Krise besonders betroffenen Branchen Handel, Gastronomie, Hotellerie, Kul-tur, Freizeit und Veranstaltungswirtschaft bleibt die Unsicherheit über den Ver-lauf der Pandemie und die Angst vor erneuten Einschränkungen dazu. Darauf gehen die Wirtschaftsförderer im Rheinisch-Bergischen Kreis ein und haben ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung geschnürt.


Es beinhaltet die Unterstützung der Außengastronomie und die Ermöglichung von Events in den Städten und Gemeinden, es macht auch Beratungsangebote für mehr digitale Präsenz sowie neue Geschäftsmodelle und Marktzugänge.

Den bekannten Heider-Druck gibt es nicht mehr

"... zwingt uns die allgemeine Ent-wicklung der Druckbranche und speziell das Segment Zeitungs-druck dazu, unsere Drucktechnik  einzustellen..." Mit diesen Worten hat sich das über Bergisch Glad-bach weit hinaus bekannte Unter-nehmen Heider Druck GmbH von seinen Kunden im Juni 2021 verab schiedet. Der Verlag aber besteht weiterhin.


Bergisches Museum:  Das Herz des Hammerwerks schlägt wieder

Zuletzt musste noch die Feuerwehr ran, um dem neuen Wasserrad des Ham-merwerks im Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe den nötigen Anschub zu verleihen. Rund 15 m³ Wasser wurden in das Wasserbek-ken geleitet, das für die Sanierung vorübergehend trockengelegt werden musste. Dann aber konnte es losgehen mit dem ersten Testbetrieb nach rund drei Jahren Stillstand.


Dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins, Herbert Ommer, kam die Ehre zu, den Platz am Hammer einzunehmen, an dem noch bis in die 1950er Jahre hinein Raffinierstahl für die Klingenindustrie gefertigt wurde. „Wir haben sehr lange darauf gewartet, unseren Besuchern dieses eindrucksvolle Erlebnis wieder vorführen zu können“, berichtet Ommer. „Mich freut es sehr, dass wir heute dank der erfahrenen Mühlenbauer an diesem Tag angelangt sind.“ Mehr-fach kamen die Profis den weiten Weg aus Mulda in Sachsen nach Bergisch Gladbach, nachdem der Förderverein des Museums Anfang des Jahres grünes Licht für die Reparaturen gegeben hatte. 60 000 Euro waren dafür notwendig.

Seit 25 Jahren TechnologiePark Bergisch Gladbach


25 Jahre Gründungsförderung für Bergisch Gladbach und den Rhei-

nisch-Bergischen Kreis. Als die Firma Siemens Interatom 1994 ihren Standort in Bergisch Gladbach-Moitzfeld aufgab, verloren hoch quali-fizierte Ingenieure und Wissenschaftler (zu Spitzenzeiten 1.800) dort ihren Arbeitsplatz. Mehr als 40.000 m2 Gebäudenutzfläche drohten auf ca. 12 ha Gesamtfläche zur Industriebrache zu verkommen.


In dieser Situation gelang es der Stadt Bergisch Gladbach, dem Rhei-nisch-Bergischen Kreis und der Kreissparkasse Köln, einen privaten Investor zu bewegen, das Gelände zu kaufen und die Umstrukturie-rung in einen modernen Technologiepark anzugehen. Gleichzeitig wuchs die Idee, dort ein Gründerzentrum als Starthilfe für innovative und technologieorientierte Unternehmensgründungen anzusiedeln: Das Rheinisch-Bergische TechnologieZentrum (im Folgenden: RBTZ) entstand im Dezember 1994 als eine Einrichtung der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung im neu geschaffenen Technologie-Park. 90 Unternehmen sind heute im TBG einschließlich der Mieter im RBTZ ansässig und bieten rd. 2000 Mitarbeitern Arbeit, darüber hinaus Studien- und Ausbildungsplätze.

Mit dem Baby ins Museum - das gibt's nur in der Villa Zanders

Bergisch Gladbach: Einmal im Monat findet vormittags eine Sonderführung statt

Mit einer Sonderheit wartet das Kunstmuseum Villa Zan-ders in Bergisch Gladbach auf. Es gibt nicht nur regelmäßig begabten Künstlern der Ge-genwart eine Chance wie hier Tina Haase. Das Museum bie-tet einmal im Monat auch jun-gen Eltern die Möglichkeit, Aus-stellungen mit ihren Babys zu besuchen. 


Foto: © Martina Heuer

Das Angebot ist nicht neu. Aber vielleicht gerade deshalb muss man immer wieder mal auf diese Sonderheit hinweisen. Denn die gibt es nicht so oft im Lande. "Wir laden Sie an jedem ersten Mittwochvormittag des Monats ein, mit uns gemeinsam Kunst anzuschauen," sagen  das Kunstmuseum in Koopera-tion mit der Katholischen Familienbildungsstätte und bieten eine  kulturelle Bandbreite  von der Romantik bis zu aktuellen Ausstellungen von Künstlerin-nen und Künstlern der Gegenwart, jeweils im Rahmen einer kurzen Führung.


Die Orgnisatoren sagen: "Wir stellen uns ganz auf Sie und Ihr Baby ein. Wir haben das Museum zu dieser Zeit ganz für uns allein. Im Anschluss haben Sie bei einer entspannten Kaffeepause Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. " Da gibt es Betreuung für die Kleinen - sofern erwünscht - eine Spielecke und einen Krabbelteppich. Eingeladen sind Eltern mit ihren Babys bis zu zwölf Mona-ten. Eine Anmeldung ist wünschenswert. 

Anmeldung:

Kath. Familienbildungsstätte, Laurentiusstr. 4-12,Bergisch Gladbach, Tel. 02202 / 936390, info@bildungsforum-gladbach.de.;  5,50 Euro pro Erwachsener. 

Alles über "Dröppelmina" und die "Bergische Kaffeetafel" 

In einem Flyer sind 68 Restaurants aufgeführt, wo die Spezialitäten zu haben sind

Ob klein oder groß - die "Dröppelmina" ist  hilfreich bei der Kaffeetafel, aber auch  gern benutzt als Souvenir. Hier zeigt Gastronom Udo Güldenberg (Gronauer Wirtshaus, Berg. Gladbach) zwei  seiner  Prachtstücke.

Sie ist eine Spezialität und nur wirklich Einheimische wissen, was darunter zu verstehen ist: Die Bergische Kaffeetafel. "Sie ist eine Mischung aus Kaffeetrin-ken und Abendessen und die bekannteste kulinarische Spezialität unserer Region. Sie wird besonders oft von Gruppen nachgefragt“, weiß man bei der  Naturarena, die dazu einen Flyer bereit hält, in dem 68 Restaurants im Bergi-schen Land aufgeführt sind, in denen man so eine "Kaffeetafel" haben kann.


Man hat sich dabei für eine Übersichtskarte entschieden, da diese es den Gästen erleichtert, einen Gastgeber zu finden, der in der Nähe ihres Ausflugsziels liegt. Auf der Kartenrückseite findet man weitere Informationen zu den Restaurants, wie: Adresse, Telefonnummer und Preis pro Person.


Darüber hinaus bietet der Flyer viele interessante Informationen über die Her- kunft der beliebten kulinarischen Spezialität sowie die „Dröppelmina“, jene Zinkkaffeekanne, die bei keiner echten Kaffeetafel fehlen darf.


Zu bestellen  im Internet unter www.dasbergische.de, per Email an in-fo@dasbergische.de oder telefonisch unter 02204/843000.