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Neue Präsentation: Wie alles begann. Die Schatzkammer

Anlässlich des 150. Geburtstags der Aachener Domschatzkammer ist ganz aktuell bis 14. Januar 2024, eine Präsentation im Untergeschoss zu sehen, die sich mit den Anfängen der eigenen Geschichte beschäftigt.

Die umfangreiche Sammlung an christlicher Kunst wurde bis 1873 in der Sakristei in Schränken oder an Orten aufbewahrt, zu denen die Bevölkerung nur selten Zu-gang hatte. Im 19. Jahrhundert kam zunehmend das Interesse auf, die liturgis-chen Geräte, Reliquienbehälter und kirchlichen Textilien auch außerhalb der Gottesdienste zu betrachten.

Nach einigen Überlegungen wurden die Schätze am 29. Juni 1873 im Rahmen einer feierlichen Prozession in die Karlskapelle überführt, die der Karlsverein zuvor aufwendig hatte sanieren lassen. Seit diesem Tag ist die Schatzkammer des heu-tigen Aachener Doms eine eigenständige Institution.

Die Präsentation „Wie alles begann. Die Domschatzkammer in der Karlskapelle 1873-1881“ blickt auf diese Anfänge zurück. Kuratorin Katrin Heitmann hat dazu umfangreich recherchiert und aus der Fotosammlung Bilder aus der damaligen Zeit herausgesucht. Darauf zu sehen sind neben Kunstwerken, die erstmals öffentlich gezeigt wurden, auch Fotos der damaligen Schauschränke, deren Türen aus mit-telalterlichen Tafelbildern bestanden.

Auf äußerst platzsparende Weise waren die Schätze – unter denen sich sogar der Karlsschrein und der Marienschrein befanden – darin verstaut.

Was das Couven-Museum aktuell zu bieten hat . . .

Essen wie der Kaiser von China - auf Maastrichter Porzellan     

„Essen wie der Kaiser von China." - Das Couven-Museum zeigt in seiner aktuellen Ausstellung "Motive aus dem Fernen Osten auf Maastrichter Porzellan“. Die Ausstellung ist zusammengestellt worden von Sjoerd Aarts aus dem Maastricht Museum und von Frank Pohle vom Couven-Museum und Leiter der Route Charlemagne und demonstriert wie der Ferne Osten jahrhunderte-lang für viele gebildete Europäer als Sehnsuchtsort galt: Japan, das geheimnisvolle Land, das sich rund 200 Jahre völlig abschottete, und China, das in europäischen Reiseberichten als friedliche, hoch entwickelte Kultur beschrieben wurde.

China und alles, was man für Chinesisch hielt, war in Europa schon im 17. Jahrhundert sehr gesucht, vor allem das fremde Porzellan. Fernöstliches wurde nachgeahmt, an den eigenen Geschmack angepasst, zur Mode erhoben. Die „Chinoiserie“ ist aus dem europäischen Kunsthandwerk des 17. bis 19. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Auch die Einrichtung des Couven Museums ist von dieser Mode geprägt, zumal die nahen Niederlande über gute Kontakte in den Fernen Osten verfügten und ein Monopol auf den Handel mit Japan besaßen.


Aus der reichen Sammlung des Maastricht Museums zeigt das Couven Museum farbenfrohes Geschirr mit heimischen wie fernöstlichen Motiven, die um die halbe Welt gehandelt wurden, aber auch in Europa erhältlich waren. Die mit Geishas,
Drachen, Kranichen und Blütenbäumen verzierten Teller vermittelten den westlichen Verbrauchern eine Vorstellung des Exklusiven – man glaubte beinahe so zu tafeln wie der Kaiser von China! Ob die Motive nun tatsächlich korrekt chinesisch oder japanisch waren (oder ob sie für das europäische Auge nur so wirkten), war weniger relevant. Die Ausstellung geht bis 12.November.

Klimaneutral 2030: Aachen wird Europäische Modellstadt

Aachen wird zusammen mit Mannheim und Münster als europä-ische Modellstadt im Rahmen der EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ gefördert. Die drei Großstädte hatten sich gemeinsam als Modellstadt beworben. Sie wollen bis ins Jahr 2030 klimaneutral werden und zu dritt eine starke Koalition des Wandels bilden.


Aachen plant die Einrichtung einer Klimaagentur als Anlaufstelle für unterschiedliche Akteur*innen und als Managementeinheit. Die Agentur soll den Zugang zu Angeboten erleichtern, die Vernetzung ermöglichen und eine direkte lokale Wirksamkeit erzeugen.Das Modellstadt-Programm der EU unterstützt europäische Städte dabei, innovative Ansätze zu erproben und umzusetzen. Die Dekarbonisierung, also der Wegfall von Energieträgern wie Kohle und Gas und der Umstieg auf andere Formen der Energieversorgung, soll im Rahmen des zweijährigen Pilotprogramms auf den Weg gebracht werden.


Für das Kooperationsprojekt unter Federführung der Stadt Mannheim stellt die EU eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro über die Projektlaufzeit von Mitte 2023 bis Mitte 2025 zur Verfügung.

Da hat sich die Stadt Aachen aber auf etwas ganz Außergewöhnliches eingelassen

Eine Fisch- und Pflanzfarm am Bushof unter dem Straßenasphalt ! 

Frische Fische und Pflanzen direkt aus dem Herzen von Aachen. Ohne Antibiotika, Pestizide und chemische Dünger. Kurze Lieferketten und hochwertige Produkte. Zu schön um wahr zu sein? Die Stadt Aachen will das möglich machen und zwar als Projekt der urbanen Landwirtschaft unter der Straße in der ungenutzten Fußgän-gerunterführung am Bushof. Dafür hat die Stadt Aachen dem Verein „aachen.eden e.V“ zunächst für die Dauer von vier Jahren die Erlaubnis erteilt.Unterhalb des Pflasters der Kurhausstraße sollen schon bald Gemüse und Salate sowie Speise-fische wachsen.


Das Verfahren heißt Aquaponik. Es kombiniert Elemente der Aquakultur mit der Hydroponik. Das bedeutet, dass in einem geschlossenen Wasserkreislauf die Zucht von Tieren wie Fischen, Krebsen, Muscheln oder Schnecken mit der Pflanzenzucht verknüpft wird.Diese Kombination ermöglicht eine effektive Nährstoffverarbeitung.

Auch das gibt es: CORONA, eine Schutzpatronin gegen Seuchen !

Die Heilige der katholischen Kirche wird besonders in Österreich und Bayern verehrt

Besucher der Domschatzkammer können eine Rarität bestaunen, die bislang nur ein Schattendasein fristete, inzwischen aber hoch aktuell ist. Der goldene Schrein der Heiligen Corona. Er wurde aus aktuellem Anlaß für ein verblüfftes Publikum kräftig poliert und in Positur gebracht.


Viel gesicherte Informationen über Corona, die vermutlich um ca. 160 in Ägypten oder in Syrien oder in Antiochia geboren wurde, gibt es nicht. Laut Heiligenlexi-kon soll sie in jungen Jahren den Soldaten Victor geheiratet haben, der im Zuge der Christenverfolgung hingerichtet wurde. Auch Corona selbst starb im Alter von 16 Jahren den Märtyrertod. Verehrt wird die Heilige besonders in Österreich, in Bayern und in Böhmen, wo es sogar Wallfahrten gibt. Auch in Wien ist die Verehrung dokumentiert


Was sie jedoch so interessant macht: Sie gilt u.a. als Schutzpatronin gegen Seuchen ! Die Tagespost in Würzburg beschreibt die heilige Corona zusätzlich als "Patronin des Geldes, der Fleischer und der Schatzsucher". Sie werde aber ganz besonders in Seuchenzeiten angerufen

"Aachen umsonst" - 55 kostenlose Angebote in der Kaiserstadt

Nicht nur im Internet sind viele Angebote und Informationen umsonst, auch in der realen Welt gibt es kostenlose Attraktionen. Das neue Buch von Martin Thull „Aachen umsonst“ –  im Eupener GEV erschienen – gibt 55 Hinweise auf kosten-freie Angebote in der Kaiserstadt.


Es geht dem Autor darum,Neugier zu wecken auf bislang vielleicht Unbekanntes. Im Vorbeigehen einen Geruch schnuppern, ein Gesprächsangebot in der Citykir-che annehmen, im Bücherschrank am Neumarkt oder in der Pontstraße stöbern, den Straßenmusikanten zuhören, mit Muße an der Archäologischen Vitrine im Elisengarten verweilen oder etwa an manchem Samstagabend den Tangotänzern in der Rotunde des Elisenbrunnen zuschauen.


Wer unter 21 Jahre alt ist, darf umsonst in alle Aachener Museen, im Ludwig Forum für moderne Kunst sogar jedermann am sogenannten „Zentis-Donners-tag“. Die Stadtbibliothek bietet zahlreiche kostenfreie Möglichkeiten, besonders bei den elektronischen Medien. Es gibt kostenfreies WLAN in der Innenstadt oder freien Eintritt bei Kulturangeboten in der Musikhochschule oder im „Franz“.  124 Seiten, 13 x 21 cm, vierfarbig illustriert, Klappenbroschur, 15 Euro

Aachen bietet rund um den Dom kostenfreies Internet

Kostenfrei drahtloses Internet rund um Dom, Rathaus und Elisenbrunnen nutzen – dies ist mit dem Aachen City-WiFi möglich. Sowohl Gäste der Stadt als auch Aachener können das exklusive Netz 30 Minuten kostenfrei und ohne Zugangs-code nutzen. Wer gerne länger im Internet surfen möchte, erhält in der Tourist Info Elisenbrunnen oder bei verschiedenen lokalen Einzelhändlern und Gastronomiebetrieben kostenlos Zugangscodes, die eine bis zu 24-stündige Nutzung ermöglic-hen. Man findet Hinweise zu Veranstaltungen, Stadtführungen, touristischen Neuigkeiten und Sehenswürdigkeiten in der Aachen-App.

Einzigartig: Stadtgeschichte durch Gucklöcher kennenlernen

In der historischen Innenstadt von Aachen kann die Geschichte der Stadt  Tag und Nacht durch die weltweit einzigartigen Chronoskope® erlebt werden. Dabei handelt es sich um circa 2,50 Meter hohe Stelen, die anhand einer Informationstafel und „Gucklöchern“, in denen ani-mierte Bilder und Filme gezeigt werden, einen Blick in die Vergangen-heit gewähren.

Zu den Themen der einzelnen Stationen zählen der Aachener Dom, das Rathaus, die Pfalzanlage, der Granusturm, die Mineral-Thermalquellen sowie das Capitulare de Villis (eine Landgüterverordnung, die Karl der Große erließ). Auf Knopfdruck erhalten Interessenten  kostenlos Infor-mationen über die Besonderheiten des jeweiligen Ortes, seine Bedeu-tung, seine Entstehung und seine Entwicklung über die Jahrhunderte.