Im Blick Rheinberg, Köln, Bonn & Leverkusen

Die großen Städte verbesserten ihre Tourismuszahlen durch eine Aufholjagd 

Hochrechnungen von Tourismus NRW zufolge verbuchten die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe in Nordrhein-West-falen 2022 rund 19,9 Millionen Gäste, was einem Plus von rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Gegenüber 2019, dem Vor-Corona-Jahr, gab es jedoch nach wie vor ein deutliches Minus von etwa 18 Prozent.  Unser Bild: Düsseldorf

Die Reisebilanz 2022 zeigt: Reisen "Ja", aber zugleich sparen dabei

Für 2022 zeichnet sich eine gemischte Bilanz für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen ab.  „Viele Menschen verreisen zwar weiterhin, aber sie sparen dabei, durch kürzere Reisen und geringere Ausgaben vor Ort. Das zeigt sich bei den Um-sätzen der Betriebe, die noch stärker im Minus sind als die Übernachtungszah-len“, erläutert Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW.

Am besten lief es zumindest mit Blick auf die Übernachtungszahlen für die Be-triebe im Münsterland. Verglichen mit 2019 dürften sie 2022 ein Plus von 0,3 Prozent verbucht haben. Der Niederrhein, das Sauerland sowie die Eifel mit der Region Aachen verbuchten voraussichtlich einstellige Minuszahlen im Vergleich zu 2019. Die übrigen touristischen Regionen dürften auf das Gesamtjahr gerech-net im zweistelligen Minusbereich liegen.


Die großen Städte allerdings konnten zumindest eine Aufholjagd starten. So verbuchte etwa Düsseldorf mit dem angrenzenden Kreis Mettmann gegenüber dem Vorjahr ein sattes Plus von circa 112 Prozent. Köln und der angrenzende Rhein-Erft-Kreis dürften im Gesamtjahr auf ein Plus von 88 Prozent kommen.


Nordrhein-Westfalen punktet verstärkt bei deutschen Urlaubern. Der GfK Desti-nationMonitor registrierte allein im ersten Halbjahr 2022 rund 5,4 Millionen Übernachtungen durch deutsche Urlauber – so viele wie nie zuvor. Gegenüber 2019 betrug das Plus ganze 23 Prozent.

Camper schätzen in Deutschland vor allem Plätze auf der Insel Fehmarn

Auf ganz Europa bezogen aber bleibt Italien die Nummer 1


Echternacherbrück - ein beliebter Campingplatz in der Südeifel am Grenzfluss Sauer mitten im Deutsch-Luxem-burgischen Naturpark,  direkt gegenüber der luxembur-gischen Stadt Echternach, ein idealer Ausgangspunkt zu Ausflügen nach Trier  und Luxembourg, zu mittelalterl-ichen Burgen und Schlössern.

Der ADAC hat auch im vergangenen Jahr wieder seine Inspekteure auf die Cam-pingplätze in ganz Europa geschickt, um deren Qualität zu überprüfen. Zum Jahreswechsel legte er die Ergebnisse vor. Das Wichtigste: Mit 28 neuen ADAC Super-plätzen (+21%) hat sich die Spitzengruppe des europäischen Luxus-Cam-pings deutlich vergrößert. Damit wächst die Anzahl der mit 5 Sternen bewerteten Campingplätze in Europa auf insgesamt 158. Uwe Frers, Geschäftsführer ADAC Camping: “28 neue ADAC Superplätze zeigen, wohin die Reise beim Camping geht: Höhere Qualität für immer anspruchsvollere Camper.”

Mit fünf neuen ADAC Superplätzen belegt Italien wie bei der letzten Erhebung weiterhin die Spitzenposition im Europa-Ranking. Frankreich gewinnt acht neue ADAC Superplätze und steigt damit von Position 3 auf Position 2. Kroatien ver-zeichnet mit ebenfalls acht neuen ADAC Superplätzen (+62%) das stärkste prozentuale Wachstum in der Spitzengruppe. Zudem springt es im Ranking um
drei Positionen nach oben auf Position 3.

Deutschland gewinnt mit Camping Strukkamphuk (Fehmarn, Schleswig-Hol-stein) und Camping Landal Sonnenberg (Leiwen, Rheinland-Pfalz) zwei neue Superplätze und behauptet sich mit 20 Pätzen unverändert auf Position 4.

Neue ADAC Superplätze kommen zudem aus Österreich (+3) und Dänemark (+1), Griechenland ist mit dem neuen ADAC Superplatz Camping Ionion Beach (Pele-ponnes) erstmals im Top-Ranking vertreten.

Deutschland: Fehmarn bringt Schleswig-Holstein an die Spitze in Deutschland
In Deutschland liegt das nördlichste Bundesland vorn: Mit sechs ADAC Super-plätzen nimmt Schleswig-Holstein die Spitzenposition ein. Es folgen Baden-Württemberg (4), Bayern (3) sowie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersach-sen (je 2). Jeweils einen ADAC Superplatz beheimaten die Bundesländer Rhein-land-Pfalz, Brandenburg und Sachsen.