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In Düsseldorf bringen jetzt 50 Litfaßsäulen das Handy auf Trab

5G-Antennen bedienen einen Radius von 400 Metern mit schnellem Netz

Die fünfte Generation des Mobilfunks setzt sich immer weiter durch. Schnellere Datenübertragungen, kürzere Reaktionszeiten, bessere Verfügbarkeit und ein geringerer Energieverbrauch sprechen für die 5G-Technologie, die sich heute bereits in jedem neuen Handy findet. Am 28. Juni hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller an der Haroldstraße die 50. 5G-Litfaßsäule für Düsseldorf vorgestellt und in Betrieb genommen.


Die 5G-Litfaßsäulen sind mit ihrer technischen Ausstattung weltweit die ersten ihrer Art. Mit ihrer Hilfe lässt sich der 5G-Ausbau im städtischen Bereich noch effizienter beschleunigen, denn gerade hier sind neue Dachstandorte für freistehende Antennen äußerst schwer zu finden.


Initiiert hat das Projekt Düsseldorf Marketing in Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf, Vodafone Deutschland, den Stadtwerken Düsseldorf und Ilg Außen-werbung. Nach einem ersten Piloten im Oktober 2021 sind nun insgesamt 50 Litfaßsäulen in Düsseldorf umgerüstet und an Glasfaser angeschlossen worden.


Jeweils drei 5G-Antennen und die gesamte Technik, die bei herkömmlichen Mobi-lfunk-Standorten an großen Masten montiert ist, sind in das Basilikaförmige Dach und den Betonkörper der je 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Litfaßsäule eingebaut. Der gesamte Aufbauprozess einer solchen 5G-Litfaßsäule benötigt weniger als die Hälfte der Zeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Mobilfunk-Standort.Da es in den Innenstädten nur begrenzten Platz für neue Antennen gibt, ist mit den 5G-Litfaßsäulen eine innovative Lösung gefunden worden


"Die digitale Stadtentwicklung ist wichtig für Smart-City-Lösungen jeglicher Art – beispielsweise für smarte Mobilität. Und durch den Einsatz der 5G-Litfaßsäulen schafft die Stadt Düsseldorf die Basis für 5G-Anwendungen. Für einen erfolgrei-chen Wirtschaftsstandort ist die flächendeckende Versorgung mit Breitband und 5G eine Grundvoraussetzung. Daher werden wir den Ausbau weiter vorantreiben", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Die verbauten 5G-Antennen bedienen jeweils einen Radius von etwa 400 Metern rund um jede Litfaßsäule mit schnellem Netz.Die 5G-Litfaßsäule bringt mehr Empfangsbalken auf das Smartphone und macht Düsseldorf zum Vorreiter bei der Digitalisierung.

Kreissparkasse Köln weiterhin größte kommunale Sparkasse

Sie hatten gut Lachen, die Mitglieder des Vorstanders der Kreissparkasse Köln, als sie jetzt die Bilanz des vergangenen Jahres vor-legten. Denn trotz eines herausfordernden Umfeldes kann sich das Ergebnis sehen las-sen. Sparkassen-Chef Wuerst sagte:„Dank unserer engagierten Mitarbeiter konnten wir im 169. Geschäftsjahr wieder ein durchweg gutes Vertriebsergebnis erzielen und damit unsere Position als führendes Kreditinstitut in der Region weiter festigen." Das Betriebser-gebnis legte um 47 Mio. Euro auf 167 Mio. Euro zu. Die Kernkapital-quote stieg auf 14,85 %. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 29,8 (29,0) Mrd. Euro.

Und auch die Sparkasse Köln/Bonn machte 2022 Gewinn 

Auch die Sparkasse KölnBonn blickt auf ein solides und verbessertes Geschäftsjahr 2022 zurück. Danach konnte das führende Kreditinstitut der Region Köln/Bonn sein operatives Ergebnis (Betriebsergebnis vor Bewertung) auf 159 Mio. Euro steigern nach 129 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 68 Mio. Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert (2021: 58 Mio. Euro).


Der Bilanzgewinn stieg auf 27 Mio. Euro gegenüber 25 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 erreichte die Bilanzsumme 28,0 Mrd. Euro
und blieb damit konstant gegenüber dem Vorjahr.


Erfreulich verlief im Geschäftsjahr 2022 die Entwicklung auf der Ertragsseite der
Sparkasse KölnBonn. Dort steigerte das Institut seinen Zinsüberschuss auf 371 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss erreichte 199 Mio. Euro.


Die Zahl der Privatgirokonten blieb mit mehr als 618.000 und die der Geschäftsgi-rokonten mit 81.000 auf einem anhaltend hohen Niveau.„Die Zahlen belegen, dass unsere rund 727.000 Privat- und 118.000 Firmenkundinnen und -kunden auch in
herausfordernden Zeiten auf uns als verlässlichen Finanzpartner an ihrer Seite
zählen können,“ zog Ulrich Voigt, der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse KölnBonn zufrieden Bilanz.

Immer mehr Banken verlassen das Bankenviertel

In Düsseldorf wandern gleich drei traditionsreiche Banken aus dem Zentrum ab

Nach Beobachtungen von Aengevelt Research beginnen insbesondere in Düsseldorf, aber auch in anderen Großstädten die Banken, das Banken-viertel zu verlassen, um in kostengünstigere Bürostandorte außerhalb des Zentrums abzuwandern. Das ist ein Alarmsignal für die Innenstädte, ist doch das Ban-kenviertel bisher nicht nur in London stets der Inbegriff der “City“ gewesen. In Düsseldorf wandern gleich drei traditionsreiche Banken aus dem Zentrum ab.
Die Commerzbank z.B. verlagert 900 Backoffice-Mitarbeiter von der Königs-allee, die einst die Zentrale der Dresdener Bank beherbergte, in ein Büroquartier am Seestern auf der anderen Rheinseite (unser Bild).

HSBC Trinkaus & Burkhardt verlässt den prestigereichen Standort an der Ecke von Königsallee und der nach dem Gründer benannten Trinkausstraße, um mit 950 Mitarbeitern (und weiteren 900 von anderen Standorten) auf das ehemalige Rheinbahngelände in das Industrieviertel Heerdt zu ziehen.


Das Bankhaus Lampe zieht mit 400 Angestellten in Richtung Kennedydamm.

„In Zeiten des Online-Bankings verliert die Schalterhalle an Bedeutung“, sagt Birthe Nordhues, Mitglied der Aengevelt-Geschäftsleitung Düsseldorf: „Es gibt immer mehr Bankkunden, die ihr Bankhaus noch nie von innen gesehen haben. Und für die Backoffice-Funktionen braucht man keine prestigeträchtigen - und vor allem teuren - Standorte mehr.“ Dienstleister muss man in Zeiten von Global Sourcing auch nicht mehr in fußläufiger Entfernung haben, und für Mittagessen im Nobelrestaurant gibt es im Terminkalender heute keinen Raum mehr – ganz abgesehen von Spesenkosten und Pandemie.


Die Digitalisierung wirkt sich jedoch nicht nur von der Kundenseite her auf die Standortwahl aus, sondern auch in Bezug auf neue Arbeitsformen. Gerade Banken haben mit dem Homeoffice gute Erfahrungen gemacht. Entsprechend will z.B. HSBC Trinkaus & Burkhardt den Umzug auch nutzen, um mittels dauerhafter HomeofficeLösungen einerseits den Büroflächenbedarf zu reduzieren. Auf der anderen Seite sollen neue Bürokonzepte mit offenen, flexibel nutzbaren Kommunikationsbereichen, zahlreichen Besprechungsräumen und Rückzugszonen für konzentriertes Arbeiten realisiert werden.